Sonne, Geröll und Sandsäcke

Heute, am Tag der Arbeit, gab es für uns die vorerst letzte Möglichkeit, für die Rucksackwanderung durch den Schwarzwald zu trainieren. Ich schlug zur Erhöhung des sportlichen Aspekts vor, die Sandsäcke, die uns sonst als Türstopper dienen, ins Gepäck zu nehmen. Dadurch erhöhte sich der Schwierigkeitsgrad, jedoch kamen wir so den tatsächlichen Gewichten unserer Rucksäcke näher. Ralf hatte 4 kg, ich knapp 2 kg Zusatzladung. Am Ende dieses Tages waren wir uns sicher, dass wir unser Vorhaben, vier Tage auf dem Alb- und Wolfssteig zu laufen, schaffen würden!
Nach dem Frühstück fuhren wir nach Brissac in der Nähe vom Tal des Hérault. Zu Beginn wurden wir von einer gepflegten, frühlingsgrünen Parkanlage sowie einer interessanten Kirche überrascht. Hier möchte ich mal picknicken!
Bald darauf ging es zügig bergan und die steinigen Wege sollten uns die ganze Zeit über begleiten! Wer hat nur all das Geröll hier verteilt? Meine Füße taten trotz fester Wanderschuhe ziemlich weh, aber nach der Wanderdusche war alles halb so schlimm! Zweimal noch ging es hinauf, wobei der letzte Anstieg steil und kraxelig eine größere Herausforderung, besonders für Ralf mit seinem Zusatzgepäck, darstellte. Dann wurde erstmal pausiert, der Rundblick genossen und gespeist! Ausgeruht und mit neuen Kräften stolpierten wir zur Madonnenstatue und waren von ihrer Größe beeindruckt. Von dort ging es stetig hinab; wir folgten einem Kreuzweg und kamen an einem Hameau mit größerer Kirchenanlage an, dem Sanctuaire de Notre-Dame-du-Suc. Dort fand gerade eine Zeremonie ihr Ende und es waren viele Autos unterwegs. Wir konnten zum Glück Abkürzungen auf teilweise geröllfreien Wegen nutzen und kamen direkt am Schloß von Brissac vorbei. Nach ungefähr sieben Stunden war unser Sandsacktraining beendet. Wir waren glücklich und geschafft!

Ce contenu a été publié dans 2022, Birgit, Frankreich, Ralf, avec comme mot(s)-clé(s) . Vous pouvez le mettre en favoris avec ce permalien.