Berliner Elternbesuch

Sonntag
Heute ging’s auf große Reise! Mit unserem neuen blauen Flitzer fuhren wir zunächst zum Viadukt von Millau. Im Besucherzentrum bestaunten wir die Modelle und erstanden erste Ansichtskarten. Das anvisierte Mittagessen in Millau musste umgeplant werden, da die Innenstadt teilweise gesperrt war und keine Parkmöglichkeiten bot. Stattdessen waren tausende Marathonläufer anzutreffen, die von nah und fern angereist waren, um am Lauf über das Viadukt von Millau teilzunehmen. Kurzentschlossen fuhren wir ein Stück des Wegs zurück und speisten bei bester Aussicht im Chateau von Creissels. Das Carré d’Agneau war kein Pavé d’Agneau – man lernt nie aus! Weiter ging die Fahrt ins Tal des Tarn, über den Causse Méjean und durch’s Tal der Jonte – begleitet von vielen Ahhh! und Ohhhh!

Montag
Regen Regen… was macht man da nur? Wie wär’s mit einem Einkauf in Carrefour? Erste Mitbringsel für die Berliner landeten im Einkaufswagen: Schinken, Käse und Naschereien. Nicht zu vergessen der Lachs für’s Mittagessen. 🙂 Am Nachmittag blieben wir in Montpellier und besuchten das Mare Nostrum – ein Aquarium mit Haien, Pinguinen, Tiefseefischen, Korallenriff, Nautilus und einer Hochseeschiffsbrücke bei schwerem Wetter. Vater war ganz aus dem Häuschen! 🙂

Dienstag – Ralfs Geburtstag 🙂
Zunächst durfte das Geburtstagskind seine Geschenke auspacken und die lieben Glückwünsche von nah und fern entgegennehmen. Allen Gratulanten gilt mein herzlicher Dank! Da das Wetter noch immer bescheiden war und für die Cévennen Regen angekündigt war, fuhren wir stattdessen durch die Camargue ans Meer zum kleinen Küstenort Saintes-Maries-de-la-Mer. Stierwürste und Camargue-Reis wurden als weitere Mitbringsel für Deutschland ausgewählt. Mittagessen gab’s in einem Restaurant, das wir schon von einem früheren Besuch kannten. Vom Fenster aus konnte man die stürmische See beobachten. Mama und Ralf speisten lecker Fisch, Birgit genoss ihre Gardiane vom Stier und Papa kämpfte ein wenig mit seiner Magret de Canard… 😮 Der Sturm verhinderte einen längeren Spaziergang auf der Strandpromenade. So fuhren wir heim und nahmen ein paar leckere Törtchen für die Geburtstagskaffeetafel mit. Der Tag wurde mit einer zünftigen Partie Canasta beendet. In der letzten Runde kam Mama mit dem Hammer – ein Jokercanasta besiegelte die Niederlage für Birgit und Ralf. Aber trotzdem wurde viel gelacht!

Mittwoch
Der Blick aus dem Fenster: Grauer Himmel. Nässe. Doch wir ließen uns nicht entmutigen. Seht ihr nicht den hellen Streifen da hinten in Richtung Cévennen? Zwar ging die Autofahrt durch heftigen Regen, aber dieser ließ nach der Ankunft in Anduze nach. Von hier fuhren wir mit der Dampfeisenbahn durch das Cévennentor und die frühlingsgrüne Natur nach Saint-Jean-du-Gard. In einem Bistro am Bahnhof aßen wir zu Mittag. Anschließend ging es auf selben Wege zurück nach Anduze, wo Postkarten und Souvenirs gekauft wurden. Am Abend gab es Revanche: Birgit und Ralf gaben ihr Bestes. Doch es reichte nicht. Wieder war es Margot, die mit allen Finessen den Sieg für sich und Horst erringen konnte. Herzlichen Glückwunsch!

Donnerstag
Stürmischer Morgen. Der Wind sorgt dafür, dass die Regenwolken verschwinden. Aber die Sonne hat immer noch Urlaub. Wir fuhren in den Vorort Lattes und spazierten im Naturschutzreservat auf den gut ausgebauten Wegen. Neben Pferden und Flamingos konnten wir etliche Störche in ihren kunstvoll gebauten Nestern beobachten. Zu Mittag servierten wir von Ralf vorbereitete gefüllte Paprikaschoten mit Kartoffelbrei. Ein nachmittäglicher Stadtbummel durch Montpellier komplettierte das Ausflugsprogramm.

Freitag
Heut hieß es Abschied nehmen. Auf dem Weg zum Flughafen bei Marseille legten wir noch einen Zwischenstopp in Arles ein, wo wir das römische Colosseum and das Amphitheater besichtigten. Am Flugplatz lief alles wie am Schnürchen, Gepäckabgabe und Sicherheitskontrollen verliefen reibungslos (nur Mama musste ihre Schuhe ausziehen). Während die Eltern auf den Abflug warteten, unternahmen wir einen Abstecher nach Miramas-le-Vieux, wo wir lecker Crêpes mit Eis aßen. Die gemeinsam verlebte Zeit wird uns in freudiger Erinnerung bleiben – bis auf das Canasta-Desaster… 😉

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