Cirque du Brias bei Tournemire

Bei sommerlichen Temperaturen bieten sich Wanderungen in höher gelegenen Gegenden an, wie z.B. im Lozère oder im Aveyron. Dank Visorando hatte ich ein paar geplante Touren in petto. Auf der A75 fuhren wir bis L’Hospitalet-du-Larzac und von dort auf einer kleineren Straße voller Erinnerungen nach Tournemire. Ein Parkplatz war rasch gefunden und wir lernten zugleich, dass in dieser Gegend Skelette von Plesiosauriern aus der Zeit des Jura gefunden wurden. 😮
Aus dem Tal zog sich der Weg stetig nach oben zur Kante des Hochplateaus. Gleich zu Beginn passierten wir eine unterirdische Forschungsstation des IRSN (Institut für Strahlenschutz und nukleare Sicherheit), die dort Erkundungen auf der Suche nach einer Atommüll-Endlagerstätte durchführt. Nicht auszudenken, dass dort radioaktiver Müll landet und im Bergzug gegenüber reift der weltberühmte Roquefort-Käse in den Felshöhlen! Recht bald hatten wir an Höhe gewonnen und sahen eine alte Larzac-typische Farm. Jemand im Bademantel halb versteckt hinter einem Fenster verfolgte unsere Neugier… 🙂
Ein schöner Höhenweg führte uns entlang des Felsenbogens, dem Cirque du Brias, und bot Picknickplätze in der ersten Reihe. An einem imposanten Gipfelkreuz legten wir eine Trinkpause ein, kehrten um und genossen auf dem Rückweg die Aussicht übers Tal und auf Roquefort-sur-Soulzon. Unser Auge erfreute sich auch an den recht zahlreichen Blumen und Schmetterlingen. Ein leichter Regenschauer überraschte uns kurz vor dem Abstieg, zwei weitere erfrischende Schauer sollten noch folgen. Im Talkessel angekommen erfrischten wir uns an einem Wasserhahn mit Elektroanschluss. War dies ein Stellplatz für Campingcars? Nein, weit gefehlt, der Platz gehörte dem örtlichen Jagdverein. Ein Glück, dass gerade keine Jagdsaison war. Denn die allenhalben stattfindenden Jagdaktivitäten haben uns schon so manche Tour vergällt! Kurz vorm Ziel kamen wir an einem ruinösen Convent vorbei. Wie auch der recht steinige Weg zurück nach Tournemire hatte dieser Ort aus der Ferne schöner ausgesehen. Nichtsdestotrotz war es eine tolle Tour, die Lust auf mehr machte. Bis bald!

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