Novemberausflug mit der Bahn nach Narbonne

Wenn einer eine Reise tut, dann kann es zu Verspätungen kommen und so geschah es einst meinem Liebsten. Daraufhin bekam er einen Reisegutschein von der Französischen Bahn SNCF, dessen Gültigkeit sich dem Ende näherte. Schon öfter hatten wir über einen Besuch der Stadt Narbonne gesprochen. Die Kathedrale Saint Just sahen wir manchmal von der Autobahn aus. Gesagt getan! Wir reservierten mit einigen Komplikationen (das Einlösen von Gutscheinen ist jedes Mal eine Herausforderung!) die Zugtickets und wir planten bereits im Vorfeld einen interessanten Rundgang. Ralf baute einige überraschende Abzweigungen wie den zum Alten Friedhof sowie in den Botanischen Garten mit sehr verschiedenen Zitrusfrüchten ein, bevor wir ins Zentrum und damit zur Kathedrale gelangten. Ich muss gestehen, dass ich ein klein wenig enttäuscht von dem Bauwerk war. Von weitem wirkt es so gewaltig und riesig, aber als ich drinnen war, erschien es mir viel simpler. Sehr schön waren der Klosterhof und der Garten mit Rosen.
Nach dem Kathedralenbesuch machten wir einen Abstecher zum Horreum, was unterirdische Gänge aus der Römerzeit sind. Die Mittagspause begann gerade, jedoch hatten wir auch gar nicht die Absicht, das Horreum zu besichtigen. Im Garten saß ein Kätzchen im Grünen und ließ sich durch uns gar nicht stören!
Weiter ging es durch die Gassen über das Palais des Bischofs zum Marktplatz. Der Rathausturm hatte eine große rote Schleife um den steinernen Bauch gewickelt bekommen. Ja ist denn schon wieder Weihnachten? Im kleinen, etwas abseits gelegenen Restaurant « La salle verte » aßen wir sehr lecker zu Mittag! Gestärkt folgten wir den Uferwegen am Kanal de la Robine, querten die Markthalle und stiegen in die Krypta der Kirche Heiliger Paul hinab.
Unser letztes Ziel war das Museum im Geburtshaus von Charles Trenet, der in den 40iger Jahren das französische Chanson aus der Taufe hob. Dies war sehr interessant und ich versuchte mich im Karaoke. 🙂 La mer …
Nun wurden unsere Füße müde und die Abfahrtzeit des Zuges zurück nach Montpellier rückte näher. Wir tippelten noch einmal am Kanal entlang zum Bahnhof. Ein sehr schöner, lohnenswerter Ausflug ging mit einer pünktlichen Rückreise zu Ende.

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