Unter Geiern

Tag Zwei auf dem Causse Méjean führte uns auf den Rundweg entlang der Corniches de la Jonte et du Tarn. Mit Corniches sind Felsvorsprünge gemeint. Mich erinnert das Wort vielmehr an Cornichons, kleine Gewürzgürkchen, und so sehen die aufragenden Felsen und Klippen auch tatsächlich aus. Das Wetter zeigte sich wander- und geierfreundlich. Dicht über uns hinweg segelten diese großen Geschöpfe, so dass wir ihr Gleiten im Aufwind und das Schlagen ihrer Schwingen hören konnten. Wir kraxelten hinunter in den Höllenschlund und bestaunten die zwei Felsvasen: Vase de Chine et Vase de Sèvres. Wie lange mögen sie uns noch erhalten bleiben? Ein frischer Felsabbruch zeugte von der zerstörerischen Gewalt der Natur; immer wieder stürzen mächtige Felsbrocken hinab ins Tal. Auf dem Plateau neben der Vase de Sèvres ein erschreckter Aufschrei: Thomas’ Brille war in eine Felsspalte gerutscht! Was tun? Ralf kletterte am Fels hinab und fingerte das gute Stück aus dem engen Spalt… Was wäre Thomas ohne sein (Nasen)Fahrrad?!
Nach einem gemütlichen Picknick schloss sich der Kreis und das Auto brachte uns schnell zurück nach Montpellier. Frisch geduscht ging es zum Galette- und Crêpeessen in die Innenstadt von Montpellier ins Restaurant Les Casseroles en Folie, derzeit die Nr. 6 von 978 Restaurants bei TripAdvisor. Wir wurden nicht enttäuscht, weder von den Speisen noch vom Kellner, der Thomas ganz konspirativ zu einem Whisky überreden wollte 😉 … wieder ein schöner Tag!


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