Besuch aus Berlin

Ende September war es so weit, dass wir zum zweiten Mal in diesem Jahr Besuch aus Berlin bekamen. Diesmal kamen mein Bruder Peter und meine Schwägerin Christina. Nach mehr oder weniger langen Zwischenaufenthalten in Österreich, Schweiz und der Haut Provence trudelten sie am Nachmittag des 25. September bei uns ein. Bereits im Vorfeld wurde ein Ausflugsprogramm erarbeitet.

Am ersten Tag ging es mit Birgit nach Aigues-Mortes und Saintes-Maries-de-la-Mer mit alter Stadtmauer, Crepes, schwarzer Madonna und großem Milchkaffee.

Tags darauf fuhren Peter, Tina und Ralf nach Sète. Vom Mont Saint Clair hatten wir einen guten Überblick über den Canal du Rhône, den Hafen und die Austernbänke. Ein Blick in die Kirche Notre-Dame de la Salette rundete den Besuch des Hausbergs ab. Anschließend wurden am Strand Muscheln und anderes Seegetier gesammelt, bevor es zum Mittagessen nach Agde ging. Danach besichtigten wir erst die Rundschleuse, dann das Aquadukt bei Bézier und zum Schluss noch die Schleusentreppe von Fonserannes.

Sonntag stadt im Zeichen des Aquariums zu Montpellier. Und Montag war Peters Geburtstag! Der Morgen fing mit Glückwünschen und Geschenken an, bevor das Ausflugsprogramm startete. Da Peter alte Burgen und Schlösser mag, fuhren wir zunächst zur Klosterruine Montmajour mit Turmbesteigung und in den Fels gehauenen Gräbern. Nach einem gemütlichen Picknick am Gardon, einem Nebenfluss der Rhône, besichtigten wir noch die Burg zu Tarascon, die uns in die Zeit der Ritter, Prinzessinnen und Mägde zurückversetzte. Auf der Rückreise nach Montpellier gerieten wir in ein Unwetter – es herrschte alerte rouge – höchste Alarmstufe. Die Stiere standen nicht mehr auf Wiesen, sondern im Wasser. Flüsse und Bäche traten über die Ufer, Straßen waren gesperrt, der Nah- und sonstige Verkehr war zum Erliegen gekommen. Ein Witzbold fuhr sogar mit dem Kayak durch Montpelliers Straßen. So fiel das geplante Abendessen im Stadtzentrum wortwörtlich ins Wasser – doch das Dinner wurde durch Ralfs spontane Kochideen gerettet. So wird dieser Geburtstag sicher in ewiger Erinnerung bleiben!

Am darauffolgenden Tag hieß es Abschied nehmen. Nach diesen schönen Tagen kehrte bei uns wieder der Alltag ein, Montpellier und Vororte kämpften mit weiteren Wetterkatastrophen, während sich Peter & Tina auf überlasteten Straßen heimwärts quälten…

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