Sommerurlaub 2023 – Etappe 1: Familie und Freunde in Deutschland

Unser diesjähriger Sommerurlaub begann mit der Fahrt am Samstag, den 10. Juni, nach Bretzfeld, wo wir im Bahnhof Busch erneut eine Zwischenübernachtung und ein Abendmenü auf dem langen Weg nach Berlin gebucht hatten. Das Spargelessen nahmen wir auf der Sonnenterrasse ein. Ausgeruht ging es am nächsten Tag weiter nach Berlin. Dort wurden wir in der Pension Lydia zu unserer Überraschung auf Englisch begrüßt. Das französische Autokennzeichen ruft ja manchmal Verwirrungen hervor, hier war es jedoch der junge Mann am Empfang, der der deutschen Sprache nicht mächtig war. Kein Problem, schließlich sind wir international erfahren und weltoffen. 🙂 Die Verständigung klappte ohne Probleme.
Ein geräumiges Zimmer mit eigenem Bad unterm Dach war vom 11. – 13. Juni unser Domizil und rasch bezogen. Danach war Abendbrot bei Ralfs Vati geplant. Zuvor hatten wir noch ein kleines Abenteuer zu bestehen! Ralfs Handy war spurlos verschwunden! Wir suchten in allen Ecken, auf und unter dem Bett. Ich rief seine Nummer an, wir hörten ein sehr leises klick, was nicht zu orten war. Das Telefon blieb wie verhext verschwunden! Schließlich lupften wir noch ein weiteres Mal die Matrazen und da lag es friedlich in der Besucherritze! Uff, wir waren beide geschafft, aber froh! Nun ging es zu Fuß durch einen kleinen Park zu Horst, wo wir auf dem Balkon sitzend den Rest des Abends verbrachten.
Am nächsten Tag waren wir mit Peter, Tina und Horst zu einem Überraschungsausflug mit anschließender Kaffeestunde im Garten von Herzfelde verabredet. Wir kletterten in Peters Auto und er gondelte mit uns durch herrliche Waldgebiete nach Prieros zum Waldhotel am See. Dort residierte u.a. Wilhelm Pieck von 1954-1959. Es gab leckeres Mittagessen und danach einen kleinen Spaziergang zum Mini-Strand. Scheinbar war auf dem Gelände ebenfalls eine Ferienanlage mit Sauna, denn wir sahen Gäste in Bademänteln herumspazieren. Eine Gruppe junger Leute, die offensichtlich zu einem Seminar im Waldhotel zusammen gekommen waren, bevölkerte die Terrasse und labte sich an einem großen Büffet. Dies und die Nachmittagsstunden unterm Kirschbaum in Herzfelde waren ein romantischer Urlaubsbeginn in der Heimat.
Am letzten Tag unseres Aufenthaltes in Berlin fuhren wir nach dem leckeren Frühstück im Garten der Pension mit Horst an den Müggelsee. Dort gab es Mittagessen im Restaurant Neu Helgoland. Wir beobachteten die Boote und Fähren und die beiden erzählten sich Geschichten aus der Zeit, wo sie an und auf den Berliner Seen unterwegs waren. Plötzlich bekamen wir Lust, mit einer der Fähren auf dem See zu fahren. Wie verabredet kam auch gerade ein Schiff und spontan stiegen wir ein. Es war ein schönes gemeinsames Erlebnis auf dem Wasser. Der Kapitän gab zudem einige Erklärungen zu den Bauten am Ufer. Weitere Erinnerungen kamen hoch und wurden lebhaft diskutiert. Lustig war es, die kleinen Segelschüler in ihren Minijollen beim Erlernen der Segelei zu beobachten. Auf dem Balkon in der Zingster Straße klang der Tag aus und dann hieß es Abschied nehmen.

Unser nächstes Ziel war meine Heimatstadt Wittenberg. Zuvor waren wir zum Nachmittagskäffchen in Dannigkow mit Christian und family verabredet. Von Berlin fuhren wir zunächst in den Fläming zur Springbachmühle und aßen nach einem kleinen Spaziergang dort zu Mittag. Auch hier könnte man problemlos ein paar Tage Ausruhen und die Ruhe in der Natur genießen.

Nach dem Treffen in Dannigkow kamen wir abends in der FeWo Eckloff in Wittenberg an und machten noch einen kleinen Abendspaziergang durch die stillen Straßen der Lutherstadt. Am nächsten Tag waren wir mit meinen Eltern und unseren Enkelmädchen Mona und Nele verabredet. Es wurde ein heißer Sommertag, den wir u.a. in der Alten Canzley, im Tierpark, auf dem Wasser-Sandspielplatz und auf dem Bunkerberg verbrachten. Eis essen und Rumtollen gehörten dazu und es wurde viel gelacht. Am Abend kam meine Freundin aus Leipzig sogar noch zu einem Blitzbesuch vorbei.

Am Freitagabend waren wir mit meinem Bruder und seiner Partnerin im Brauhaus zum Essen verabredet. Zuvor kauften wir im Sportgeschäft Klöpping tüchtig ein und fuhren danach zum geliebten Bergwitzsee zum Mittagspicknick. Wir glaubten uns ganz allein. Als wir jedoch zum Auto zurückkamen, fanden wir zu unserer Verwunderung ein Knöllchen an der Windschutzscheibe. Wir hatten ganz und gar den Parkautomaten an der Einfahrt übersehen und parkten ohne Parkschein! Einerseits tat uns das leid, aber andererseits waren wir die einzigen Besucher weit und breit – durfte man auf Kulanz hoffen? Bisher bekamen wir noch keine Zahlungsaufforderung, on verra!
Der Abend im Brauhaus wurde nicht nur durch den Kellner, der uns einen Platz unter der Palme – welche Palme? – zuwies und lockere Sprüche drauf hatte zum Erfolg. Das Essen war lecker und die Wiedersehensfreude groß.
Somit war die erste Urlaubswoche bereits vergangen und hatte uns viele schöne Begegnungen sowie Erlebnisse beschert!

Ce contenu a été publié dans 2023, Birgit, Deutschland, Ralf, avec comme mot(s)-clé(s) , , . Vous pouvez le mettre en favoris avec ce permalien.