Aufstieg zum Felsen der zwei Jungfrauen

Am Tag der Arbeit führte es uns nach Saint-Jean-de-la-Blaquière, einem Dorf unweit des Lac-du-Salagou im sog. Colorado des Hérault. Colorado, weil das Gestein vom Eisen eine intensive rötliche Färbung aufweist. Zunächst schlenderten wir durchs Dorf vorbei an seiner Kirche, deren Glocke ein kleines Dach bekommen hat, und dem in Privatbesitz befindlichen Schloss. Durch die Fenster konnten wir einen Blick auf die mit echten Kerzen bestückten Kronleuchter werfen – wer will die bloß alle anzünden?
Anschließend liefen wir entlang der Weinfelder und Olivenhaine in Richtung des Roc des Deux Vierges – des Felsens der zwei Jungfrauen. Bereits in Jahr 1004 wurde der Name des Ortes « Les Deux Vierges » zum ersten Mal erwähnt, wobei er sich auf eine alte weibliche Klostertradition bezieht. Es dauerte auch gar nicht so lange, bis wir kurz vor dem Gipfel an einem Denkmal, das 1935 auf Initiative der Felibristen von Clermont l’Hérault eingeweiht wurde, ankamen. Die Felibrịsten waren sieben französische Dichter, die sich 1854 zur Erneuerung der Sprache und Dichtung des Langue d’Oc verbanden.
Ein kurzes Stück weiter lud uns ein Picknickplatz zum Verweilen ein, bevor wir anschließend das Felsareal erkundeten. Birgit erklomm die « Himmelsbank » und war auch sonst ganz in ihrem Element. Wir genossen die herrliche Aussicht aus 536 m Höhe und den wolkengeschmückten Himmel. Der Rückweg führte auf schönen schmalen Pfaden stetig hinab ins Tal. Die abwechselungsreiche Tour fand im Dorf Saint-Jean-de-la-Blaquière ihren Abschluss.

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