Auf Entdeckung im LUMA Arles, Parc des Ateliers

Noch immer haben uns die hochsommerlichen Temperaturen fest im Griff. So entschlossen wir uns, am Sonntag nach Arles zu fahren, um dort den « Parc des Ateliers » zu besuchen. Dieser 2021 fertiggestellte Kulturkomplex stellt eine experimentelle und interdisziplinäre Plattform dar, die sich Ausstellungen, Kunst, Forschung, Bildung und Archiven widmet. Gelegen in einem ehemaligen Industriegelände, umfasst es ein von Architekt Frank Gehry entworfenes Hauptgebäude, mehrere von Annabelle Selldorf sanierte Industriebauten und einen öffentlichen, von Landschaftsarchitekt Bas Smets gestalteten Park. Diese neue Attraktion von Arles wurde Dank der LUMA Stiftung ermöglicht, die 2004 von der Schweizerin Maja Hoffmann gegründet und nach ihren Kindern Lukas und Marina benannt wurde.
Wir fuhren auf Landstraßen quer durch die Camargue nach Arles und staunten über den üppigen Verkehr. Ob es auf der Autobahn zu einer Sperrung gekommen war? Ob sie einfach vom Urlaubsreiseverkehr überlastet war? Ob all die Leute einfach nur die Maut sparen wollten? Egal, nach dennoch gemütlicher Fahrt kamen wir am Vormittag in Arles an und fanden einen Platz in unserem angestammten Parkhaus. Von dort waren es nur ein paar Schritte zum Parc des Ateliers, den man Dank seines imposanten Turms schon von weitem ausmachen kann. Wir erklommen alle neun Stockwerke des Turms, bestaunten die stählerne Rutschbahn, entdeckten die mit salzkristallenen Fliesen verzierten Flure und genossen die Aussicht über die Dächer von Arles bis hin zur Rhône. In den Untergeschossen gab es Ausstellungen moderner Kunst und Fotografie des 20. Jahrhunderts. Besonders gefielen uns die riesigen hybriden Pilze, das « Aquarium » und die « Unterwelt ». Aber auch die Fotografien aus Ghana, zwischen 1947 und 1987 von James Barnor aufgenommen, fanden unser Interesse.
Am Ende unserer Tour querten wir noch kurz die sanierten Hallen des ehemaligen Staatsbahngeländes und spazierten durch den Park. Inzwischen hatten wir ordentlich Appetit bekommen und wir waren froh, in der ehemalige Arbeiterkantine, Le Réfectoire, ein tolles Menü mit lokalen Zutaten serviert zu bekommen. Statt Wein wählten wir Wasser – es war einfach zu warm… 🙂

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