Nach dem Familienbesuch in Piesteritz und Berlin ging es wieder gen Süden. Die erste Zwischenstation führte uns in die Schweiz auf die Burg Schwandegg. Diese Unterkunft hatte uns Ralf als Überraschung gebucht. Behütet wurde unser Schlaf von Ritter Octavianus, der im Harnisch vor unserem Zimmer Wache hielt. Am Abend spazierten wir durch Hopfenplantagen zur Pizzeria nach Stammheim – nicht zu verwechseln mit dem Stammheim bei Stuttgart, in dem Teile der RAF einsaßen. Nach all der Sitzerei und Fahrerei der letzten Tage tat der Rückmarsch zur Burg richtig gut. Wir sollten die einzigen Gäste auf der Burg bleiben. Gut, dass der Ritter uns bewachte und den Schlossgespenstern Einhalt gebot!
Nach einem leckeren Schweizer Frühstück fuhren wir weiter in Richtung der französischen Alpen. Als unvorhergesehene Schwierigkeit stellte sich die Besorgung einer Schweizer Autobahnplakette heraus. Diese gibt’s nur an Tankstellen. Unser Navi führte uns auch zu einer solchen, doch diese und andere sollten sich als SB-Tanksäulen herausstellen, an denen man natürlich keine Plakette erwerben konnte. So fuhren wir bis nach Winterthur, wo uns endlich eine größere Shell-Tankstelle winkte. Danach ging es flugs nach Bern. Unweit des Rosengartens parkierten wir unser Auto und dann stolzierten wir hinab und hinüber zur Altstadt mit ihren typischen Arkadengängen. Typisch auch die vielen Renaissancebrunnen, die nicht nur der Wasserversorgung dienten, sondern auch als Aushängeschild für das jeweilige Stadtviertel. Wir beließen es bei einer gut zweistündigen Schnuppertour und vertagten den Besuch des Einsteinhauses und des Zentrums Paul Klee auf ein anderes Mal…