Ein Januarwochenende in Südfrankreich

Mitte Januar, es ist frisch geworden in Montpellier. Nachts fallen die Temperaturen unter den Nullpunkt und tagsüber klettern sie auch nicht mehr über 10 Grad. Also kein wirkliches Wanderwetter mit Picknick im Freien. Birgit hatte in der Gazette von einer Foto-Malerei-Ausstellung im Schloss von Laverune gelesen, die unser Interesse fand. So fuhren wir am Samstagnachmittag nach Laverune, einem am Westrand von Montpellier gelegenen Vorort, von dessen Anwesenheit manchmal der in der Luft liegende Brotgeruch zeugt. Aber nein, der Geruch stammt nicht von einer Großbäckerei, sondern von einer Kaffeerösterei. 🙂
In Laverune angekommen, blieb uns noch etwas Zeit, um durch den Ort zu bummeln. Im Schlossmuseum betrachteten wir die Fotos von William Guilmain und die Bilder von Nicole Pagano. Erst dachten wir, die stimmungsvollen Fotos wären digital nachbearbeitet, doch dann wurden wir von einer Dame aufgeklärt, dass der Fotograf eine alte Kamera benutzt und während der Aufnahme die Filmrolle weiterdreht. Wer hätte das gedacht?! Das Museum Hofer-Bury wird übrigens von einem Verein, den Freunden des Museums, betrieben.
Nach diesem Kunstgenuss drehten wir noch eine Runde durch den Schlosspark mit seinen imposanten Platanen. Im Frühling sollen dort besondere Tulpen blühen, deren Blattspitzen Birgit bereits ausfindig machen konnte. Sicher werden wir diesem schönen Ort bald wieder einen Besuch abstatten.

Für den Sonntagnachmittag hatte sich Birgit für einen Malkurs angemeldet. Aber der Vormittag verlangte noch nach einer schönen Aktivität. Da es am Nachmittag ums Meer gehen sollte, bot sich ein Ausflug zum Strand an. Diesmal fiel die Wahl einmütig auf Maguelone. Der dortige Kieselstrand ist immer nochmal etwas anderes als die üblichen Sandstrände. Und für gewöhnlich ist es dort auch recht einsam, was uns ebenfalls gefällt. Dick eingemummelt machten wir uns auf den Weg. In einer aus Steinen errichteten « Hütte » waren wir windgeschützt und genossen die angenehm warmen Sonnenstrahlen. Zurück ging es gegen den von den schneebedeckten Bergen herabwehenden Wind, der jedoch ein paar tapfere Ruderer nicht davon abhielt, im kühlen Nass ihrem Sport zu frönen…

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