Zu Heiligabend unternehmen wir meist einen Ausflug, bevor nach Einbruch der Dunkelheit in unserem gemütlichen Heim die Bescherung stattfindet. Für Schneesuche in den Cevennen war es in den letzten Tagen zu mild gewesen. In schöner Erinnerung war uns auch ein Ausflug nach Balaruc-les-Bains am Étang du Thau. Warum nicht auf der gegenüberliegenden Halbinsel, einem Stadtteil von Sète, einen Spaziergang wagen? Vor einem scheinbar aufgegebenen Anwesen fanden wir Platz zum Abstellen unseres Autos. Doch wie zum Wasser gelangen? Wir folgten einem schmalen Sträßchen und fanden tatsächlich einen Zugang zum Étang du Thau. Am Ufer zog sich ein netter Spazierweg entlang, der am Fischereihafen mit angegliedertem Fischereigymnasium sein Ende fand. Erneut folgten wir den Halbinselsträßchen mit ihren Villen und Vorgärten, in denen zahlreiche Zitronen-, Apfelsinen- und Pampelmusenbäume ihre Früchte präsentierten. Bald standen wir wieder am Wasser und genossen den Blick in die Ferne. Auf der Rückfahrt sahen wir, dass man am anderen Ende der Halbinsel ebenfalls spazieren kann. Vielleicht nächstes Jahr?
Nach der reichen Bescherung am Vorabend mit vielen liebevoll ausgesuchten Gaben nutzten wir den Weihnachtsvormittag für einen Spaziergang durchs Spadtzentrum. Grau und verlassen präsentierte sich der Place de la Comédie, das Touristenbüro hatte geschlossen und die Galéries Lafayettes verstrühten tristen Charme… Wir liefen durch Antigone vorbei am Piscine Olympique, das den Namen Angelotti trägt. Warum nur wurde das Schwimmbad nach einem Immobilienunternehmen benannt? Am Fluss Lez angekommen, liefen wir weiter bis zum Bassin Jacques Coeur, wo ein historisches Karussell auf Fahrgäste wartete. Uns brachte die Straßenbahn zurück nach Hause, wo leckeres Schweinefilet nach Facon Birgit auf uns wartete. 🙂