Überraschungen in Castries

Was machen wir heute am Sonntag, wo es immer noch zu warm zum Wandern war? Ich gebe zu, dass uns die seit Wochen anhaltende Hitze ermüdet und unseren WanderElan eingeschränkt hat. Nicht zu reden vom Urlaubsvertretungschaos im Heim, was mir zusätzlich Energie abverlangt. Aber auch unsere Auszeit rückt stetig näher: Noch zwei Wochen arbeiten, dann reisen wir ins Jura und ins Savoie zum Regenerieren! Aber was machen wir heute? Diese Frage stand noch immer im Raum; unsere Umgebung kennen wir schon zur Genüge, so dass wir Lust auf was Neues verspürten. Ralf dachte über eine Rundfahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nach und ich schlug einen Besuch im Schlosspark von Castries vor. Diese Kleinstadt liegt ca. 15 km von Montpellier entfernt und Mr. Google gab an, dass der Park täglich geöffnet und frei zugänglich sei.
Ein Parkplatz war rasch gefunden im noch verschlafenen Städtchen und ein Rundweg war markiert. Wir lernten die Kirche St. Etienne noch kurz vor dem Gottesdienst kennen, lasen etwas über das Vermächtnis von Victor COSTE und standen schließlich beinahe resignierend und auf Mr. Google schimpfend mehrfach vor verschlossenen Toren. Wir wollten schon zurück zum Auto gehen, da entdeckte ich ein kleineres, offen stehendes Tor und meinte: Lass uns da noch nachsehen, aber wahrscheinlich ist es nur eine private Einfahrt. 🙁 Gesagt, getan – und wir waren freudig überrascht, als wir lesen konnten, dass dies der Parkeingang war!!! Gerettet! Nun liefen wir durch den sog. Formalen Garten des Schlosses und genossen den Sonntagvormittag im Grünen! So kann es gehen!

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