Ende November war es mal wieder so weit, dass sich die Xanthomonas-Forscher Frankreichs zum Erfahrungsaustausch trafen. Diesmal wurde das Treffen von meinen Kollegen aus Angers organisiert und sie hatten ein kleines Küstenstädtchen an der französischen Atlantikküste als Tagungsort auserkoren. Am Sonntag ging es per Bahn von Montpellier nach Piriac-sur-Mer mit 3x Umsteigen und 10 Stunden Fahrt. Aber was tut man nicht alles, um das Klima zu retten?!
Da die Tagung erst Montagmittag begann, bot mir der Vormittag genügend Zeit für eine ausgiebige Küstenwanderung. Die Meeresküste in der Bretagne hatte es uns schon in unseren zurückliegenden Urlauben angetan. Herrlich läuft es sich entlang der Küste und immer wieder gibt es etwas zu entdecken, besondere Felsblöcke oder schöne bretonische Strandhäuser.
Mittwochmittag ging unser Erfahrungsaustausch mit neuen Ideen zu Ende und alle, bis auf mich, traten sofort die Rückreise an. Da ich mich für die Bahn entschieden hatte und die Zugfahrt so lange dauert, blieb ich eine weitere Nacht vor Ort und hatte dementsprechend eine weitere Wanderung geplant. So wurde aus meiner Dienstreise fast noch eine kleine Urlaubsreise. 🙂 Erneut wanderte ich die Küste entlang, diesmal in entgegengesetzter Richtung. Ich fand sogar eine Flaschenpost, die ich öffnete, las und verkorkt erneut dem Meer überantwortete. Es ging irgendwie um Corona und dass wir uns schützen sollen… Der Rückweg führte entlang alter Salinen zurück zu meiner Unterkunft. Die Salinen aus dieser Gegend sind bekannt. Vielleicht hat ja schon der eine oder die andere vom Fleur de Sel aus Guérande gehört?
Nach dem Frühstück ging es am Donnerstag zurück nach Hause. In La Baule-Escoublac hatte ich einen längeren Aufenthalt, der mir genug Zeit gab, dieses sehenswerte Küstenstädtchen zu durchstreifen. Auch fand ich eine nette kleine Crêperie, in der ich sowohl herzhafte Galette als auch süße Crêpe schnabulierte. 🙂 Gut gestärkt trat ich anschließend die lange Heimreise an…