Weihnachtsvorfreude auf Mallorca – Nachtrag

Für den abschließenden Ausflug auf der schönen Baleareninsel stiegen wir in den Traditionszug Roter Blitz. Dank Internetrecherche kannten wir seine Abfahrtzeiten und wussten auch, dass es die letzte Fahrt dieses Jahres vor der Generalüberholung des Zuges war. Zu unserer Überraschung waren Sonderpreise für das Saisonende am Bahnhof angeschlagen. Die Sonne schien verheißungsvoll vom Himmel.

Pünktlich ging die Fahrt los. Zunächst durch Betriebsgelände, später durch wilde Landschaften von Orangen- und Zitronenbäumen durchzogen, schließlich Querung mehrerer Tunnel, um dann in der Hafenstadt Sóller anzukommen. Von dort fuhren wir mit einer Straßenbahn bis zum Strand. Hier strömten die noch zahlreichen Dezembertouristen in verschiedene Richtungen. Einige blieben gleich in den ersten Restaurants hängen, andere pilgerten wie wir zu einem Mirador mit Skulpturen. Dort schauten wir über das Meer und entdeckten eine vom Meer angeknabberte Terrasse. Ralf hatte im Vorfeld bereits eine Parkanlage ins Visier genommen, die wir nach einer Bananen-Kekspause aufsuchten. Hier waren wir völlig mit Olivenbäumen, gelbem Klee und fleischfressenden Pflanzen allein. Vom Hinterausgang des Parks lockte uns ein Weg hinaus in eine Siedlung, von wo ein wild-romantischer Weg beinahe bis hinunter ans Meer führte. Einmalig!

Auf dem Rückweg kehrten wir in das Restaurant Nautilus ein und ließen uns auf seiner Terrsse von leckeren postres – Desserts/Kuchen und der warmen Sonne verwöhnen.

Mit der Tram fuhren wir zurück ins Stadtzentrum. Dort durchstreiften wir bis zur Abfahrt des Roten Blitzes die weihnachtlich dekorierten Gassen. Glücklicherweise waren die Geschäfte geschlossen, sonst hätten wir wohl den Zug verpasst. 😉

Am Abend wollten wir nochmals ganz chic essen und hatten bereits am Vortag einen Tisch in einem Fischrestaurant reserviert. Dies wäre nicht nötig gewesen, denn wir blieben lange Zeit die einzigen Gäste. Das Essen war lecker, der Service etwas holprig. Dennoch war es ein würdiger Abschluss unseres wunderbaren Kurzurlaubs!

À noter: Vielleicht wundert ihr euch, dass wir gar keine Wanderungen gemacht haben?! Geplant waren sie, aber während der Anfahrt zur ersten randonnée schoss mich eine böse Hexe dermaßen beim Aussteigen aus dem Auto, dass ich bewegungsunfähig, von Ralf vorsichtig auf den Sitz gebettet, ins Krankenhaus gebracht werden musste. Dort behandelte mich ein netter, spanischer, englisch sprechender Arzt mit Spritzen, Tabletten und beruhigenden Worten, so dass ich am nächsten Tag zumindest gehfähig und unternehmungslustig für kürzere Ausflüge in die Umgebung war. Die Wanderungen werden wir auf jeden Fall irgendwann nachholen, denn wir betrachten diese Dezembertage als Schnupperkurs! Voilà, so kann es gehen!

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