Herbstreise: Station in Berlin

Von Dannigkow aus ging die Reise weiter nach Berlin zu Ralfs Eltern. Das Wetter wurde besser und wir konnten einige Rundgänge durch uns unbekannte Ecken der Haupststadt unternehmen.

Auf der Landkarte erregte der Begriff Prinzessinnengärten meine Neugier. So nahmen wir dies als Ausgangspunkt für den ersten Stadtspaziergang, der uns zum Engelbecken und zum Landwehrkanal führte. Am Ende besichtigten wir einen Teil der sehr interessanten Ausstellung im Jüdischen Museum.

Bereits bei der Vorbereitung unserer Reise planten wir einen Theaterbesuch im Berliner Ensemble. Wir wählten aus der Vielzahl der Angebote ein Stück von Camus aus – Caligula, was uns ob seiner Aktualität und Umsetzung sehr beeindruckte. Anschließend bedienten wir uns in einem italienischen Restaurant am Buffet und ließen den Abend mit der Bewunderung einiger Illuminationen auf Berliner Gebäuden ausklingen.

Ebenso lange erträumt und geplant war eine Saunasession im Thermalbad Bad Saarow. Auf dem Weg dorthin entführte Ralf mich ins Seengebiet, genauer zum Springsee. Als Kind verlebte er dort einen Teil seiner Sommerferien auf dem Zeltplatz. Eine Umrundung des Sees war nicht mehr möglich, da inzwischen ein Militärgebiet abgegrenzt worden war. So liefen wir durch den würzig duftenden Wald und staunten über die zahlreichen und zum Teil riesigen (wohl meist ungenießbaren) Pilze. Die deutsche Sauna war hinterher wunderbar leer und erholsam.

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