Herbstreise: Wandern im Harz

Die nächsten Höhepunkte der Herbstreise lagen im Harz. Zum dritten Mal wanderten wir durch das schöne Mittelgebirge und trafen uns auch wieder mit unseren Freunden Jens, Annegret & Co. aus Hannover. Leider regnete es viel, die Wege waren oft aufgeweicht und das eine oder andere Highlight musste wetterbedingt ausfallen. Dennoch erlangte Lukas die Goldene Wandernadel und Emma die Silberne. Desweitern wurde sie Wanderprinzessin Emma Sophie II. Chapeau!

Wir begannen mit einer Sesselliftfahrt in Thale hinauf zur Rosstrappe. Dort kraxelten wir auf den Felsen herum und untersuchten den Abdruck des Rosses der fliehenden Brunhilde. Da der Abstieg über die Schurre nicht mehr möglich ist, nahmen wir einen Umweg über den Präsidentenweg in Kauf, um zu unseren ersten beiden Wanderstempeln zu kommen. Zuvor jedoch stärkten wir uns in einer gediegenen Gaststätte. Anschließend fuhren wir in den Ferienpark « Blauvogel » in Hasselfelde, wo wir ein gemütliches, mit Holz verkleidetes Häuschen gleich neben unseren Freunden bezogen. Wie im Jahr zuvor besorgten Ralf und Lukas den Lebensmitteleinkauf im nahegelegenen Supermarkt.

Der erste gemeinsame Ausflug führte ins Selketal. Viel Schlamm auf den Wegen und Regentropfen von oben sorgten für feucht-fröhliches Milieu. Franzosenbrunnen und Ruinenreste einer Kirche wurden ebenfalls erkundet.

Am Mittwoch sollte es zunächst über die 483 m lange Fußgängerhängebrücke entlang der Rappbodetalsperre und dann über einen Rundkurs zur Köhlerhütte gehen. Allerdings hatten wir nicht mit einem derartigen Besucheransturm gerechnet und die prognostizierten drei Stunden Wartezeit ließen uns von diesem Vorhaben Abstand nehmen. Ausgehend von der Köhlerhütte wanderten wir vor zum Stausee und über einen Berghang zurück. Leider konnte die Wanderung nicht aufgezeichnet werden, da uns tags zuvor das Telefonladekabel abhanden gekommen war 🙁 Nach der Wanderung stärkten wir uns im Stemberghaus. Die Wartezeit aufs Essen vertrieben wir uns mit stiller Post. Während des Essens hielt Emma die umliegenden Tische über das Auslaufen ihres Spiegeleis auf dem Laufenden. 🙂

Ein ernstzunehmende Sturmwarnung für Donnerstag, den 5. Oktober, ließ uns einen Heim-Spiele-Basteltag einlegen. Am Nachmittag bauten wir das Heimkino auf und sahen zusammen einen lustigen Flm: Mr Beans Reise ans Meer. Es wurde viel gelacht, aber auch mit dem ungeschickten Filmhelden mitgefiebert.

Am letzten Tag führte uns eine schöne Herbstwanderung durch den bunten Laubwald über die Klippe Böser Kleef bei Altenbrak zum alten Forsthaus Todtenrode. Dieses erwies sich als Kleinod: nicht nur die Freundlichkeit und die Flexibilität des Personals und das schmackhafte Essen, sondern auch die ausgedehnte Freifläche mit allerhand aus Bäumen geschnitzten Spielgeräten eroberten unsere Herzen. Nach der Mahlzeit tobten und lachten wir noch lange auf dem Areal. Die müden Wanderbeine der Kinder erlebten später beim Anblick des Spielplatzes in Altenbrak abermals einen tollen Energieschub und uns Erwachsenen fiel es nicht leicht, unsere Kleinen von dort wegzulocken. 😉

Wie im Fluge war die Woche vergangen und es hieß Abschied zu nehmen. Im Touristenbüro von Blankenburg wurden die Wandernadeln in Empfang genommen. Ein kleiner Spaziergang durch den Schlosspark bildete den Abschluss der Ferienwoche. Lukas und Emma hummelten etwas, um nach Hause nach Dannigkow zu kommen. Dort spielten wir in Erwartung ihrer Eltern, die eine Feuerwehrmesse in Dresden besuchten, Karten und verspeisten zudem leckeren Kuchen zur Kaffeestunde.

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