Herbstbesuch aus Wien – Teil 2

Ich hatte auch am Dienstag einen freien Tag, den wir zwei für eine Fahrt mit dem Cevennenzug von Anduze nach Saint-Jean-du-Gard nutzten. Auch hier waren wir pünktlich, aber die Dampflok hatte Druckprobleme, so dass sie mit einer Stunde Verspätung abfuhr. Wir nutzten die Zeit, um unseren Lieben Postkarten zu schreiben, den Souvenirladen zu inspizieren und die Wartenden zu beobachten. Mit Gezische und Dampfwolken ging es dann gemächlich durch einen 874 Meter langen Tunnel und durch das Tor der Cevennen. Das Herbstlaub leuchtete trotz trüben Himmels mit Karins Augen um die Wette. In Saint-Jean-du-Gard regnete es dann. Doch das störte uns nicht weiter: Karin packte ihr gepunktetes Regencape, ich meinen Ersatzregenschirm aus und so wandelten wir durch den verschlafenen Ort. Die Einwohner schienen allesamt im Urlaub zu sein, die Restaurants waren geschlossen. Manche versprachen um 14 Uhr wieder zu öffnen! Nach einer guten Stunde Aufenthalt dampften wir zurück nach Anduze, wo deutlich mehr Leben herrschte. Wir stärkten uns in einem Bistro und schauten uns ein wenig in den Gassen um. Am frühen Abend waren wir wieder in Montpellier. Der Abend klang mit Kartenspiel aus.

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