Garrigues oder Causses, das war die Frage. Birgit votierte für Garrigues. Also wurde eine kurze Wanderung durchs typisch südfranzösische « Gestrüpp » ausgewählt. Sie führte uns zur Kapelle des Heiligen Martin bei Cardonnet. Der Weg war eben und sicher – bis auf die Schüsse, die wir ringsum hörten. Stand da nicht im Wanderführer « diese Ebene macht zahlreichen Schafherden Spaß, und weniger erfreulich, auch den Armeen der Jäger auf der Suche nach Wildschweinen, Hasen und verlorenen Wanderern »? 🙂 Doch unser Wörterbuch verriet uns schließlich, dass « perdreaux » nicht die Verlorenen sind (perdre = verlieren), sondern Rebhühner. Wie auch immer, die Jäger waren zugange und wir hofften, dass uns unsere roten Jacken vor unliebsamen Überraschungen schützen mögen.
Nach zwei Kilometern erreichten wir die alte Kapelle, kraxelten durch altes Gemäuer, stärkten uns bei Tee, Banane und Mandelbrot. Wie wohl ein nächtliches Sommerkonzert an diesem verwunschenen Ort klingen mag? Lauscht selbst…