Nein, der Donaudurchbruch liegt nicht im Schambachtal, sondern bei Weltenburg. Am Samstag, nachdem wir gut im Altmühltal angekommen waren, fuhren wir mit dem Auto nach Kelheim. Sonnenschein war vorausgesagt und so dachten wir, dass sich eine Bootsfahrt zum Kloster Weltenburg anbieten täte. Alles war zuvor gut recherchiert worden und so wurde ein kostenloser Parkplatz in Flussnähe angesteuert. Von dort waren es nur wenige Schritte bis zum Schiffsanleger. Pünktlich fuhr unser Schiff, die Kelheim, los in Richtung Weltenburg. Unterwegs wurden Erklärungen gegeben zu den Sehenswürdigkeiten rechts und links der Fahrrinne. Als erstes passierten wir die Befreiungshalle, der wir diesmal keinen Besuch abstatteten. 😉 Später konnten wir rechterhand das « Klösterl », ein auf eine Einsiedelei von 1450 zurückgehendes ehemaliges Kloster, erblicken. Und dann kam auch schon bald der berühmte Donaudurchbruch, bevor unser Schiff in der Nähe des Klosters Weltenburg anlegte. Sogleich wälzte sich ein Touristenstrom hinein in den Biergarten der durch und durch kommerzialisierten Benediktinerabtei. 😮 Bis auf die Klosterkirche, in der wir eine Zeit lang einer Führung samt genervter Reiseleiterin lauschten, sind die Gebäude nicht zu besichtigen. Schon bald machten wir uns auf und davon und suchten das Weite in den nahegelegenen Wäldern. Eine schöne Wanderung führte uns oberhalb des rechten Donauufers zurück nach Kelheim, wo wir uns in der Innenstadt im Café Markl an Kaffee und Kuchen gütlich taten. 🙂 Zum Ausklang unseres Ausflugs bestaunten wir noch ein paar Skulpturen am Ufer des Rhein-Main-Donau-Kanals und entdeckten das traditionsreiche Weiße Brauhaus zu Kelheim – das Brauhaus der Schneider Weisse.
Am letzten Urlaubstag, einem Donnerstag, fuhren wir in ein Seitental des Altmühltals, das idyllische Arnsberger Schambachtal. Auf schmalen Pfaden folgten wir dem Römerweg, dem Gloggersteig, dem Dachssteig und dem Rauchenbergersteig. Für mich war diese Tour landschaftlich und wegemäßig der Höhepunkt im Altmühltal. Üppiges Grün, imposante Felspartien, saftige Moose, leuchtende Pilze, federnder Untergrund und Waldesstille erfreuten Auge und Ohr. War da beim Blick auf die Biberbeobachtungsstation etwa ein Biber zu erkennen? Oder waren es doch nur ein paar Enten? Wohl letzteres. Wie dem auch sei, eine wunderbare Tour, die mit Wassertreten im Kneippbecken ihren würdigen Abschluss fand. 🙂