ZAT – Wat is dat?

Der elfte elfte ist ein offizieller Feiertag in Frankreich. Preisfrage: Was wird gefeiert? Falsch. Es ist nicht der Karneval. Also weiter knobeln. 🙂

Wir waren am sonnigen, arbeitsfreien Montag in unserem Wohngebiet Boutonnet unterwegs in Sachen ZAT= Z one A rtistique T emporaire, auf deutsch nicht schwer zu erraten: Zeitkunstzone. Die Verantwortlichen hatten in den Straßen Kunstobjekte installiert und verschiedene Veranstaltungen organisiert. Augen- und Ohrenschmaus  – dies war das Konzert eines Pfeifers, der klassische Melodien pfiff und das Publikum temperamentvoll und witzig mitriss. Wir erlebten wieder einmal das « zentralisierte » französische Völkchen, dass jede noch so alte Filmmelodie erkannte und immer begeisterter mitging. Anschließend besichtigten wir ein Fabrikgelände auf dem urige Musikinstrumente ausgestellt und vorgeführt wurden. Die Arbeiter im Blaumann waren ein etwas seltsam anmutendes, aber fröhliches Völkchen. Die Demonstration der Rock’n’Roll-Swingmaschine war genial! Kennt ihr die Formel? Wir konnten sie gestern erlernen. 🙂

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Toussaint – Allerheiligenwochenende in Frankreich

Während in meiner Heimatstadt Lutherstadt Wittenberg das Reformationsfest u.a. mit den leckeren Lutherbrötchen zelebriert wird, begehen die Franzosen Allerheiligen. Mit Chrysanthemen, Alpenveilchen und bunten Gestecken schmücken sie die Gräber ihrer verstorbenen Angehörigen. Ralfs Institut war geschlossen und ich hatte auch dienstfrei. Wir versuchten, drei Wandertage in der Nähe mit Übernachtung in einem Gîte zu organisieren, aber aufgrund der hiesigen Ferien und unserer Kurzentschlossenheit war keine nette freie Unterkunft mehr zu bekommen. So beschlossen wir, punktuelle Ausflüge von unserem zu Hause aus zu machen. Freitag waren noch Einkauf und Haushalt zu bewältigen. Aber am Nachmittag fuhren wir in die Domäne Restinclière und raschelten durch das Platanenlaub. Am Samstag besichtigten wir die Kleinstadt Uzès nahe dem Pont du Gard. Die Anfahrt geriet länger als geplant, da wir durch Nîmes geleitet wurden! Am späten Vormittag trafen wir ein und wurden vom romantischen Markttreiben bezaubert. Düfte, Farben, Musik – wir ließen uns treiben und genossen das Flair. Bei Crêpes und Kaffee ruhten wir aus, bevor es beschwingt über Sommières heimging.


Heute, am Sonntag, spazierten wir am Canal du Midi entlang. Die im Büchlein beschriebene Wanderung blieb allerdings unter unseren Erwartungen. Entweder wurde die übelriechende Müllhalde erst kürzlich gebaut oder der Wegempfehler hatte eine verstopfte Nase. Aber auch so standen Aufwand für Anfahrt und Genuss leider nicht im Verhältnis. Wir ließen uns dennoch nicht verdrießen und träumten am Ufer in Hausbootnähe mit Blick auf Weinfelder in die Zukunft.

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Auf den Spuren der alten Römer

Die van Gogh-Stadt Arles war Ziel eines Ausfluges mit Philipp. Während der Fahrt regnete es in Strömen und wir glaubten an nasse Füße. Aber der Wettergott war uns hold und schob die dicken Wolken zwar langsam und bedächtig, aber beiseite. So stand der Erkundung des Städtchens nichts mehr im Wege. Zunächst zog eine Demo gegen die geplante Rentenreform unsere Aufmerksamkeit auf sich, ehe wir eine Ausstellung des uns unbekannten Malers Olivier O. Olivier besuchten. Seine meist lustigen Bilder gefielen uns. Mit Aussicht auf die Ruine der römischen Arena aßen wir Crêpes und ruhten aus.

Am Nachmittag spazierten wir nochmals auf den Spuren unserer Vorfahren im Ausgrabungsgebiet Ambrussum bei Lunel. Punkt 16 Uhr setzten wir uns zum obligatorischen goûter, dem Pendant zum englischen Fünf-Uhr-Tee oder dem deutschen Nachmittagskaffee, an den Rand einer Ruine und knabberten Kekse. Kaffee gab es aus der Thermoskanne. Nach all den Geschichten ging es heim, wo wir beim Abendmenü fröhlich plauderten.

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Tübinger Eindrücke

Der dritte Abschnitt meiner Deutschlandreise begann mit dem Flug von Berlin nach Stuttgart, wo ich von Ralf und seinem Sohn Philipp erwartet wurde. Da die Sonne schien, luden mich die beiden zu einer Wanderung zur Burgruine Hohenurach und dem Uracher Wasserfall ein. Das Laub an den Bäumen begann sich bereits zu färben und es duftete würzig nach Waldpilzen. Am Wasserfall gab es eine zünftige Vesper mit Weißwurst und Hefeweizen. In Tübingen genossen wir außerdem deutsches Theater und Kino; wir tätigten einige Einkäufe und badeten ausgiebig im Thermalbad in Beuren.

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Besuch in Wittenberg

Nachdem ich einige Tage bei Kindern und Enkelkindern verbracht hatte, gab es ein  Wiedersehen mit meinen Eltern, meinem Bruder und seiner Familie sowie mit meiner Schulfreundin. Vanessa berichtete uns u.a. von ihren ersten Unterrichtsstunden ihrer Ausbildung zur Krankenschwester. Viel Erfolg, liebe Nichte!

Der Besuch des Heide Spas in Bad Düben und des Kürbismarktes in Klaistow werden noch lange in mir nachklingen. Harmonie, Farben und Entdeckungen – dies mag ich sehr. Vielen Dank für die angenehmen Stunden in der Heimat!

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Besuch in Dannigkow und Nudersdorf

Christian und Lukas holten mich donnerstags am Flughafen Schönefeld ab. In Dannigkow begrüßten mich Ina und Emma. Nach einem Rundgang durch den Garten und das Haus aßen wir gemeinsam Abendbrot und schmiedeten Pläne für den Brückenfreitag. Das Wetter versprach schön zu werden und so fuhren wir in den Magdeburger Zoo. Pelikane, Löwenbabys und Nashörner gehörten neben den Spielplätzen zu den Attraktionen. Wir verlebten einige fröhliche Stunden. Später spielten wir Fußball im Hof und am Samstag zeigten mir Lukas und Emma die Pferde auf der Weide unweit ihres Domizils.

Henning holte mich dann am Samstag zur Kaffeestunde zu sich und seiner Familie nach Nudersdorf. Gemeinsam besuchten wir abends das Lagerfeuer und ich traf « alte » Bekannte. Mit Nele schaute ich Bücher an, baute Türmchen und wir machten auch einen kurzen Spaziergang. Leider war kein Fotowetter, so dass ich die Erinnerungen im Kopf gespeichert habe. Es war schön, mal wieder bei euch gewesen zu sein!

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Internationaler Spätsommer

Unsere letzten Wochenenden gestalteten sich lebhaft und international. So feierten wir mit einigen Kollegen und Freunden den ersten Geburtstag unseres Umzuges in die Wohnung le Lauréat. Ralf und ich sorgten für Speis und Trank. Mit einem fröhlichen Balkonabend wurden wir belohnt.

Das sonnige Wetter nutzten wir am gestrigen Samstag für eine Wanderung, die in St. Etienne de Gourgas ihren Anfang nahm. Ralf hatte Alvaro (Kolumbien), Jonathan (USA) und Taca (Bulgarien) eingeladen, uns zu begleiten. Deutsch, englisch, französisch, spanisch, bulgarisch – ein internationaler Mix, der für eine amüsante und interessante Wanderung sorgte. Ich diskutierte mit Taca bulgarisch-mazedonische Traditionen, sprach mit ihr über Literatur und die Gesundheitssysteme. Auch wissenschaftliche Themen und Ideen bekamen Raum in den Wanderdiskussionen. Ein geruhsames Picknick an der Bergerie ließ uns Kraft schöpfen. Waren das Blutegel dort in der Wasserstelle? Am Ende des Tages hatten wir 14 km und 600 Höhenmeter in den Beinen, was sich heute als kleiner Muskelkater bemerkbar macht… 😉

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Auf Sommerentdeckung

Ein verlängertes WE verbrachten wir mit Karin in Cuxac d’Aude, einem idealen Ausgangspunkt, um die Weingegenden Corbières und Minervois zu erkunden. Ich hatte eine Auberge mit Pool gebucht und so ging es am Freitag morgens los. Erste Station war Fleury, wo wir uns in der Touristeninformation mit Kartenmaterial etc. eindeckten. Anschließend ging es in den Badeort Gruissan. Der historische Ortskern zieht sich schneckenförmig um die Ruine des Turms Barbarousse (Rotbart). Unter Pinien veranstalteten wir traditionsgemäß ein Picknick. Danach erklommen wir noch einen Gipfel, auf dem eine Kapelle errichtet wurde. Sie dient der Erinnerung an verschollene Seefahrer.

Am nächsten Tag fuhren wir auf Empfehlung nach Lastours. Dieser malerische Ort ist Ausgangsort zur Erwanderung mehrerer Schlossruinen. Das war sehr eindrucksvoll, interessant und auch sportiv. Ein Imbiß bei der weinverkaufenden Bäckerin stärkte uns für die Weiterfahrt nach Lagrasse, einem ebenfalls zu den schönsten Dörfern Frankreichs zählenden Ort. Bezaubernd war die Flussbadestelle am Ortsrand. Leider erlaubte die fortgeschrittene Zeit an diesem Tag kein längeres Verweilen. Wir werden wiederkommen, auch, um die weitläufige Klosteranlage zu besichtigen. (Länge der Rundfahrt: 170 km.)

Am Sonntag zeigten wir Karin Minerve, wo wir bereits schon einmal wanderten und in der charmanten Buchhandlung « Paroli » stöberten. Auch diesmal fanden wir zwei deutschsprachige Büchlein und tranken einen Milchkaffee. Als Neuheit entdeckte ich im Obergeschoss ein Schreibstübchen. Dieses war so romantisch, dass ich beinahe nicht mehr mit heimgefahren wäre. 🙂 In Minerve aßen wir Crêpes, kauften saftige Pfirsiche und Nektarinen, unterwanderten eine Straße im ausgetrockneten Flußbett und bestaunten die Katapultanlage aus gebührender Entfernung. Während der Rückfahrt querten wir die riesigen Weinfelder, die uns die Bedeutung dieses Getränks wieder einmal bewußt machten. Wen wunderts, dass unser Weinkeller nun auch wieder aufgefüllt ist!

Es war ein wunderbares Wochenende, das durch ein nettes Gastgeberpaar, das üppige französische Frühstück und die Abkühlungen im Pool abgerundet wurde.

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Schwestern in Montpellier

Hochsommer, erfrischendes Wasser im Mittelmeer, Crêpes u.v. m. begleiteten meine Schwester Karin, Ralf und mich in den letzten Augusttagen. Karin nutzte die neue Fluglinie HOP! und war so innerhalb weniger Stunden  beinahe direkt von Wien am Strand. In den ersten Tagen besuchten wir den Markt, besichtigten die Abbaye Montmajour, den Ort Gignac mit dem Kreuzweg, fuhren zum Lac du Salagou, zum Meer und bummelten durch die Innenstadt von Montpellier. Inzwischen ist Karin wieder abgereist und kümmert sich um ihr Motorrad. Viele Grüße nach Wien!

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B&B & B&B

B&B – das heißt nicht nur Bed & Breakfast, sondern auch Birgit & Blumen. Immer wieder boten sich schöne Motive auf unserer Irlandreise, auf Wanderungen entlang der Klippen, bei Spaziergängen in Parks und beim Krachseln in den Bergen. Schaut selbst!

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