Wanderung in Vorbereitung des Sommerurlaubs ;-)

Im Juni haben wir vor, eine Mehrtageswanderung im Schwarzwald zu unternehmen, für die wir noch etwas trainieren sollten! Die Küstenwanderungen in Spanien hatten dies bewiesen. Bei unserer kürzlichen Rundreise mit Andrea, einer Freundin aus der Schweiz, waren wir u. a. wieder einmal in Saint-Jean-de-Buèges. Dies animierte meinen Liebsten, nach einer Möglichkeit zu wandern Ausschau zu halten, was ihm offensichtlich gelungen war! Am Vortag seines Geburtstages ging es auf die siebzehn Kilometer lange Tour. Der erste Anstieg hatte es gehörig in sich, aber wir wurden mit wunderbaren Blicken zum Hortus, Pic Saint-Loup bis hin zum Meer belohnt. Nach kurzer Bananenpause ging es weiter auf einem Höhenweg, der von unzähligen Frühlingsblumenblüten gesäumt war. Genusswandern pur! Auf einer Felsenplatte machten wir Rast und ließen uns die legendären, von Ralf erfundenen gefüllten Minipaprika schmecken! Auch hier hatten wir einen herrlichen Überblick über die Gegend. Gestärkt ging es weiter über Stock und Stein. Eine Wandergruppe mit Eseln kam uns schon leicht erschöpft und etwas entnervt entgegen. Wir erinnerten uns an Andreas Bericht über ihre Eselwandererfahrung! Ehrlich gesagt, für mich wäre das nix! Wir näherten uns dem letzten Abschnitt der Wanderung, der es noch einmal in sich hatte, da er vom Frühjahrsregen teilweise ziemlich überschwemmt war. Wir hangelten uns mit anderen Wanderfreunden von Stein zu Stein, von Baum zu Baum. Dank unserer guten Ausrüstung blieben Füße und andere Körperteile trocken sowie unverletzt. Kleines Abenteuer. 😉 Ein letzter Aufstieg nach Pégairolles-de-Buèges verlangte ein weiteres Mal die Mobilisierung unserer Kräfte, bevor wir zur Quelle des Buèges, die ebenfalls überschwemmt war, hinabsteigen konnten. Geschafft, aber mega stolz gelangten wir zum Parkplatz, wo wir einen kräftigen Schluck aus der Kaffeetrinkflasche nahmen. Auf dem angrenzenden Picknickplatz tummelten sich Familien und Hunde bei sonnigem Pfingstwetter. Glücklich verließen wir den malerischen Ort und verbrachten den Abend von der Dusche erfrischt genüsslich auf dem Balkon!

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Geburtstagsreise nach Spanien

Sonntag, 5. Mai. Schon lange hatte uns unser Freund Boris angeboten, im Ferienhaus seiner Eltern an der spanischen Mittelmeerküste Urlaub zu machen. Unsere erste Idee, Anfang Februar dorthin zu fahren wurde verworfen, da die Heizungskapazitäten in ihrem Appartement nicht für die Wintersaison ausgelegt sind. Daher verschoben wir die Reise auf den Wonnemonat Mai. 🙂 Die Fahrzeit von Montpellier bis Fornells beträgt nur drei Stunden. Nachdem wir am Vorabend noch in der alten Oper von Montpellier den Trickfilm « Die Abenteuer des Prinzen Ahmed » von 1926 mit Live-Musikbegleitung erlebten, machten wir uns am Sonntagmorgen in aller Seelenruhe auf den Weg. Das Feriendomizil war schnell gefunden und wir nutzten den Nachmittag für einen ersten Spaziergang entlang der abwechslungsreichen Küste.


Montag, 6. Mai. Ich hatte zwei Küstenwanderungen geplant, die direkt vom Appartment ausgingen. Die erste der beiden führte in südliche Richtung.  Wir liefen abermals den Weg, den wir schon am Vortag erkundet hatten. Nach einigem Auf und Ab und dem Verlust meiner Sonnenbrille erreichten wir den sandigen Strand von Aiguablava. Von dort führte ein kurzer Panoramaweg in Richtung eines größeren Hotels. Der Pfad rund ums Kap erschien uns wenig vertrauenswürdig und wir liefen auf der Zufahrtsstraße wieder hinunter zum Strand. Von dort schlängelte sich ein Wanderweg ein Tal hinauf zu einem Mirador (Aussichtspunkt). Danach mussten wir einer Straße durch bebautes Gelände folgen und es dauerte nicht lange, da standen wir in eine Sackgasse und der von Komoot vorgeschlagene Pfad verlor sich steil bergab im Nichts. Enttäuscht machten wir kehrt und wanderten zurück zu unserer Unterkunft, wo wir unser Picknick für den Abend in den Kühlschrank zurücklegten and stattdessen genüsslich die von Birgit zubereitete Quiche und den von mir gebackenen Kuchen auf der Terrasse mit Blick aufs Meer verspeisten.

Der Tag war noch jung und wir beschlossen, ins nahegelegene Begur zu fahren. Vom Parkplatz gelangten wir schnell ins Zentrum des historischen Ortes, über den die Ruine einer ehemaligen Burg thront. Auf dem Weg hinauf zur Burgruine kamen wir an einem sektschlürfenden verliebten Pärchen vorbei. Was war wohl der Anlass für dieses Stelldichein? Oben angekommen, bot sich uns ein herrlicher Rundumblick. Auch erblickten wir einige Türme der ehemaligen Verteidigungsanlagen. Diese dienten dem Schutz vor Seeräubern, die die Küste unsicher machten. Überrascht waren wir von den unzähligen Bürgerhäusern, in denen zu Wohlstand gekommene Rückkehrer aus Lateinamerika gewohnt haben.

Dienstag, 7. Mai. Nach Girona wollten ich schon lange mal mit Birgit. Ich war dort mal vor ca. 20 Jahren mit Boris, als wir uns mit Lucia trafen, einer ehemaligen Kollegin von mir, mit der ich längere Zeit das Büro in Halle geteilt hatte. Noch heute steht eine Kommode in unserer Wohnung, die aus Lucias Hausstand in Halle stammt. Die Fahrt nach Girona dauerte eine Stunde. Zu unserer Überraschung herrschte ein derartiger Andrang in Girona, dass es uns unmöglich war, einen freien Platz auf den doch recht großen Parkplätzen zu ergattern. So drehten wir um und parkten etwas außerhalb am Straßenrand der Einfallstraße nach Girona. Von dort liefen wir zur alten Stadtmauer, die in diesem Abschnitt uns allein überlassen war. Es boten sich schöne Blicke über die Altstadt von Girona mit ihren Ziegeldächern und Kirchtürmen. Besonders bewunderten wir den dreieckigen Turm Mirador de Santa Llúcia. Außerhalb der Stadtmauer umrundeten wir die Altstadt, um uns dann erneut auf der inzwischen gut besuchten Stadtmauer dem Gelände um die Kathedrale zuzuwenden. Später schlenderten wir durch die Gassen und bestaunten manch hübsches Geschäft und die eine oder andere Bar. Wir selbst kehrten in einem Café ein, wo wir leckere Bagels und Limonade verputzten. Später überquerten wir den Fluss Onyar. Im Wasser spiegelten sich schön die Fassaden der pastellfarbenen Altstadthäuser. Zu guter Letzt setzte starker Regen ein und wir eilten zurück zu unserem Auto. Gut, dass wir an die Regenschirme gedacht hatten!

Mittwoch, 8. Mai. Der achte Mai ist ein besonderer Tag, denn es ist Birgits Geburtstag! Statt Blumenstrauß gab es einen Strauß bunter Acrylfarben. 🙂 Nachdem die Geschenke ausgepackt waren, machten wir uns auf zur zweiten Küstenwanderung, die uns diesmal in nördliche Richtung führen sollte. Gleich zu Beginn ging es mit einigen Kraxeleien steil bergauf. Oben angekommen, bot sich ein schöner Blick zurück auf Fornells und das Mittelmeer. Leider bot der Weg nur für relativ kurze Zeit dieses Panorama in Blau. Dann stiegen wir hinab zu einem ehemaligen Leuchtturm und einem geheimnisvollen Tunnel mit anschließendem Seeblick. Es ging noch weiter hinab und Birgit fremdelte mit dem Gedanken an den strapaziösen Rückweg. Etwas oberhalb eines Caps wehte uns der Wind fast um und wir beschlossen, die Tour zu beenden und zurück zum Appartment zu wandern. Ziemlich geschafft erreichten wir die Terrasse…

Für den Abend hatte ich Plätze im Sternerestaurant Vicus in Pals reserviert. Vorher blieb uns noch Zeit, den pittoresken Ort zu durchstreifen. Anschließend ließen wir uns kulinarisch verwöhnen. Weder Essen noch Service ließen zu wünschen übrig. Sicher fuhr ich uns trotz Wein und Zitronenlikör zurück zu unserer Ferienunterkunft. Müde fielen wir ins Bett, doch ich kämpfte mit Schlaflosigkeit und Fiebergefühlen, so dass wir am Folgetag vorzeitig abreisten. Dank Birgits berühmter Hühnerbrühe war ich bald wieder auf dem Posten. Und vielleicht fahren wir ja nochmal irgendwann in diese Gegend…

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Graffiti-Tour in Montpellier

Am heutigen Tage wäre meine Mutter 91 Jahre alt geworden. Birgit hatte Dienst und ich ging auf Entdeckungstour im Stadtzentrum von Montpellier. In den vielen alten Gassen finden sich immer wieder neue Motive. Da mein letzter Rundgang schon einige Zeit zurücklag, lichtete ich einige der neueren Graffitis ab. Schaut selbst!

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Capitellen-Wandertag in der Garrigue

Unser Fitnessprogramm ist in vollem Gange. Für dieses Wochenende hatte ich eine durchgängig markierte Wanderung in der Garrigue herausgesucht. Das besondere war, dass uns die Tour zu einer Reihe sogenannter Capitelle führen sollte. Eine Capitelle ist eine Hütte aus trockenem Stein, d. h. ohne Mörtel, die früher im Departement Gard kleinen Landbesitzern, ihren Werkzeugen und ihren landwirtschaftlichen Erzeugnissen als vorübergehender Unterstand diente. Diese Bezeichnung wurde im Laufe des 20. Jahrhunderts von Gelehrten übernommen, die ähnliche Bauten in den benachbarten Departements untersuchten. Wir sind auf unseren Touren schon einigen dieser Bauten begegnet. Diesmal konnten wir zehn weitere unserem Repertoire hinzufügen. Dazu mussten wir auf schmalen, aber gekennzeichneten Pfaden durchs Gestrüpp wandern. Plotzlich standen wir vor einem rot-weißen Absperrband, wie wir sie aus diversen Krimis kennen. Uns erschien die Absperrung aber nur ein « minimal verboten » zu bedeuten. Außerdem war nicht klar, ob wir uns im oder vor dem abgesperrten Bereich befanden. Oder war es nur ein Richtungshinweis für Crossläufer? Mutig marschierten wir weiter und erkundeten eine weitere Capitelle, als ein Pulk rasender Radler durch Gebüsch schoss. Aha! Vorsichtig setzten wir unseren Weg fort und fanden heraus, dass ein Sportevent mit verschiedenen Streckenführungen durch die Garrigue stattfand. Später kam uns ein Rettungswagen entgegen und wir trafen auch auf einen Radler, dessen Fahrrad arg lädiert aussah. Ganz schön riskant, die Sache! Wir waren froh, als wir die Zieleinfahrt erreichten und die tollkühne Streckenführung verlassen konnten. Kurze Zeit später trafen wir zwei Wanderinnen, die uns nach dem Weg fragten, um dann aber in die entgegengesetzte Richtung weiterzulaufen. Nun ja…
Am Rande eines Weinfeldes experimentierte Birgit mit ihrer Fotokugel, die sie von Liane geschenkt bekommen hat und die sich auch gut als Trainingsballast bewährte. 🙂 An einem kleinen, künstlich angelegten Teich legten wir unsere größere Picknickpause ein. Im Schatten wehte uns ein noch recht frischer Wind um die Nase, so dass wir bald weiterliefen. Anschließend querten wir das Dorf Junas, das für sein Jazzfestival überregional bekannt ist. Etliche Straßen und Gassen sind nach Jazzmusikern benannt, von denen wir jedoch so gut wie niemanden kannten. Wen wir jedoch gut kannten war Sartre, der in einem der Häuser eine zeitlang gewohnt hat. Voller Eindrücke kehrten wir auf schönen Pfaden zu unserem Auto zurück. Kurz vor Montpellier nahmen wir noch eine Anhalterin mit, die sich auf Pilgerschaft auf dem Jakobsweg befand… Ob wir auch mal zu solch einem Abenteuer aufbrechen werden?

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Frühlingsspaziergänge durch Montpellier

Heute vor 17 Jahren, am 11. April 2007, kam ich im strömenden Regen in Montpellier an. Zum ersten Mal begannen Ralf und ich ein gemeinsames Leben unter einem Dach! Und das in einem Land, dessen Sprache wir nicht beherrschten! Ein Abenteuer? Wagemut? Neugier? Neuanfang? Es war von jedem etwas und es war auch ein unfreiwilliger Weggang! Ihr wißt weshalb und ihr kennt z.T. auch unseren Werdegang. Ich hatte mich mit meiner Malfreundin, die ich seit fünf Jahren kenne, zu einem Stadtbummel verabredet. Der Frühling war gerade so richtig in Fahrt gekommen, so dass wir dem botanischen Garten von Montpellier einen Besuch abstatteten. Ich versteckte dabei wieder zwei bemalte Steine und wir genossen die gemeinsame Zeit. Am Abend zelebrierten wir meine Ankunft mit Apéro, Käseplatte, Baguette und Rotwein!
La vie est belle!

Freitags hat Ralf noch bis Anfang Mai mittags Arbeitsschluss. Ich hatte frei, da WE-Dienst. Nach dem Essen schlug mein Liebster vor, mit der Tram, die wir Einwohner der Metropole gratis nutzen können, zum neuen Rathaus zu fahren und von dort durch die Gassen heim zu schlendern. Wir liefen durch die warme Sonne, erledigten eine Postsache, schleckten eine Kugel Eis und besuchten dann auch noch den botanischen Garten. Ich zeigte Ralf die Blumenwiesen, die Froschkönige und meine versteckten Steine. Einer hatte bereits einen neuen Besitzer gefunden – ein Kind? Den zweiten hatte ich in ein Kakteenbeet bugsiert und da lag er noch immer. 🙂
Ein entspannter Nachmittag, an dem ich Kraft für den Dienst in der Altersresidenz schöpfen konnte!

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Trainingswanderung am Pass des Windes

Eigentlich war ich heute voller Elan für den Frühjahrsputz, aber es gibt unangekündigt kein Wasser an diesem Morgen, so dass ich beschlossen habe, über unsere letzte Wanderung zu berichten.
So langsam müssten wir mal trainieren für den Sommerurlaub, stellten wir beim Frühstück am Samstag fest. Da ich seit Januar jedes zweite WE arbeite, bleibt uns zum Wandern weniger Zeit. Saharastaub verdeckte die Sonne am Sonntag und so war es trüb und kühl. Da wir gute Wanderausrüstung haben, störte uns dies nicht. Der zunächst angestrebte Parkplatz existierte nicht mehr und so fuhren wir bis hinauf zum Pass des Windes. Von dort starteten wir unsere Runde. Die erste anspruchsvolle Kraxelei erwartete uns gleich zu Beginn der Randonée und wurde mit schönen Blicken übers Land bis Sète, Cap d’Agde und dem Meer belohnt. Anschließend ging es immer steiler werdend bergab, bis wir zu einem ausgetrockneten Flussbett gelangten. Dort verlor sich der Weg und die Markierungen immer mehr im Dickicht. Schweren Herzens beschlossen wir umzukehren, was nun wirklich nicht unsere Gewohnheit ist. Also zurück und diesmal steil bergauf, vorbei an Ruinen, verschütteten Dolmen und immensen Steinmännern. An der Ruine einer Schäferei gönnten wir uns ein zünftiges Picknick! Die Wanderwege waren gesäumt von wunderschönen Frühlingsblumen und auch ein paar Vögel sangen ihr Lied. Nach weiterem Auf und Ab kamen wir erschöpft, aber froh zurück zum Ausgangspunkt.

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Osterspaziergang

Nach dem stürmischen, verregneten, Dienst gehabten Osterwochenende hatte sich heute Morgen auch der letzte Saharasandkrümel am Himmel verzogen, so dass wir am gemeinsamen freien Ostermontag eine schöne Wanderung in Erwägung zogen. Nun wurden in der Nacht von Samstag zu Sonntag mal wieder die Uhren nach dem Motto: « Keiner will es, aber alle machen mit! » umgestellt, so dass sich Aufwachen, Aufstehen und Frühstück etwas verschoben. Angesichts dessen starteten wir zu einer Strandwanderung in Maguelone. Am Parkplatz bemerkte ich Ralfs fixierten Blick und gleich darauf sagte er sehr feierlich: « Das ist kein Aprilscherz! Ich sehe die Pyrenäen! Oder sind das Wolken? » Ich drehte mich um und wirklich: Da sah ich ganz deutlich die schneebedeckten Höhen der imposanten Berge in der Ferne, die hinter und neben dem Berg von Sète in der Sonne erstrahlten! Genial!
Unter blauem Himmel und bei leichten Böen liefen etliche Naturfreunde und ihre lebhaften Kinder mit uns in Richtung Strand. Wir bogen dieses Mal zur Kathedrale ab und genossen die schönen Blicke in die Weite. Bald kamen wir zum Übergang an den Strand und staunten nicht schlecht, dass sich das Meer bis fast an die Dünen herangeschwemmt hatte. Ein Fußweg blieb uns auf dem schmalen Sandstreifen, der mit Steinen, Muscheln und Holz übersät war. Ein paar Fundstücke hoben wir auf und ich bemalte später zu Hause einige der Steine. Das Mittagessen konnten wir nach dem Spaziergang sogar auf dem Balkon einnehmen! Mal sehen, was der April nun bereit hält!

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Von Lecques zum Convent Notre-Dame de Prime Combe

Unser Sommerurlaub naht und wir müssen etwas für unsere Fitness tun. Zum Einwandern ging es nach Lecques, einem kleinen Ort am Ufer des Vidourle. Vom Parkplatz unweit des Örtchens liefen wir am gegenüberliegenden Ufer entlang des Flusses. Der Weg führte parallel zu einer alten Eisenbahnstrecke, deren Gleisbett vielleicht eines Tages als Radwanderweg genutzt wird. Zumindest ist solcherlei Planung auf der Komoot-Karte vermerkt. Unterwegs gesellte sich ein Hund zu uns, der aber bald wieder zu seinem Herrchen oder Frauchen zurückfand. Vor dem Dorf Vic-le-Fesq machten wir kehrt und stiegen den bewaldeten Hügel hinauf. Oben angekommen trafen wir wieder mal auf eine Hütte aus Steinen, auch Cabane oder Borie genannt. Solcherart Bauwerke sind unter dem Sammelbegriff Kraggewölbebauten bei Wikipedia näher beschrieben. Wie drehten eine Runde um den Gipfel, wobei wir an einer Kreuzigung, einer Madonna und einer Kapelle namens Consolatrix afflictorum, der Trösterin der Betrübten, vorbeikamen. 🙂 Anschließend senkte sich der Pfad zum Convent Notre-Dame de Prime Combe, einer recht großen Anlage, die offenbar noch in Betrieb ist und Veranstaltungen anbietet. Diesmal sollten wir nicht allein bleiben, denn so manche Wandergruppe nahm wie wir ein mitgebrachtes Picknick (frz. Pique-nique) ein. Die Convent-Katze war offentsichlich an Besucher gewöhnt und hoffte auf eine kleine Spende. Der Rückweg war schnell gefunden, doch an einer Stelle verpassten wir ein Abzweig und wir standen auf dem alten Gleisbett anstatt auf der Brücke über uns. Eine kleine Kraxelei führte uns zurück auf den rechten Weg und wir liefen bis zum Ort Lecques, dem wir noch einen Besuch abstatteten, bevor wir die Rückfahrt antraten.

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Auf Entdeckung im Naturreservat Scamandre

Vor einiger Zeit waren wir in der kleinen Camargue unterwegs und kamen am Centre du Scamandre vorbei, einem abgeschlossenen Naturreservat, das damals in der Tat verschlossen war. Nun besannen wir uns dieses Ortes und fuhren erneut dahin. Auf bequemen Wegen, teils übers Wasser errichtet, kann man dort auf Naturbeobachtung gehen. Insbesondere Ornithologen fühlen sich von diesem Ort angezogen, wie an den Männern ersichtlich war, die mit großen Kameras durchs Reservat stapften. Aber auch für Familien ist dieser Ort bestens für eine Ausflug geeignet. Wir beobachteten sogar eine Gruppe junger Leute, die mit Blinden unterwegs waren. Sicher haben diese für die Geräusche der Natur ein besonderes Ohr. Wir fragten uns, ob es nicht ein wenig riskant sei, ohne Augenlicht auf den Stegen zu laufen, die über keinerlei Geländer verfügten… Ein besonderer Höhepunkt war für uns, rostbraun gefärbte Vögel mit nach unten gebogenem Schnabel beim Flug zu beobachten. Wie wir später in einer kleinen Ausstellung erfuhren, handelte es sich dabei um den Braunen Sichler, einem weltweit verbreiteten Ibis, der allerdings in Frankreich eher selten ist und typischerweise in Osteuropa gesichtet wird. Abgerundet wurde dieser Ausflug mit Kaffee und Gebäck am Wegesrand. 🙂

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Es frühlingt in Montpellier!

Nach den Unwettern der letzten beiden Tage mit Sturm und viel Regen schien heute wieder die Sonne und die Temperaturen stiegen in den frühlingshaften Bereich. Nach dem Mittagessen fuhren wir mit dem 10er Bus bis zu den Arceaux und liefen von dort kreuz und quer durch die Stadt. Wir schleckten hier das erste Eis des Jahres, wunderten uns über die ausgesprochen intensive Bautätigkeit im Stadtzentrum und bummelten durch den Botanischen Garten. Dorthin hatte es mit uns heute noch viele andere Spaziergänger gezogen. Daheim angekommen, bewunderten wir unsere Bepflanzung auf dem Balkon und nun freuen wir uns auf weitere sonnige Tage!

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