Kleiner Vorgeschmack

Hallöchen, da sind wir wieder – gesund, erholt und – zumindest ich – etwas wehmütig. Der Urlaub war excellent. Imposante Schlösser und Gärten an der Loire, Insel Ouessant und anschließend eine Woche in und um Pont-Aven. Die Bretagne hat mich insofern überrascht, dass es dort viele dichte Wälder neben der felsigen, malerischen Atlantikküste gibt. Und dann die Hortensien – der Traum jedes Gärtners. Täglich verliebte ich mich neu in die Häfen, bretonischen Häuschen, die Crêperien und Bisquiterien! Wir hatten drei sehr schöne Ferienunterkünfte und während der Reise auch sehr gutes Wetter.

Heute gibt es erstmal ein paar Schnupperbilder, bevor die detaillierte Reisebeschreibung in den nächsten Wochen erarbeitet wird. Euch viel Freude beim Lesen und einen schönen Sommer!

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Brückensonntag mit Abenteuercharakter

Ein sonniger Morgen, Frühstück auf dem Balkon und der Ruf der Berge – Ralf hatte bereits am Vorabend die Wanderkarte konsultiert, Tee gekocht und wir waren voller Energie. Nach anderthalb Stunden Anfahrt durch frühlingsgrünbunte Natur parkten wir vor dem stillgelegten Bahnhof in Aumessas.

Ein kurzer Aufstieg führte in die Ortsmitte, die uns mit ihrem Charme faszinierte. Weiter ging es durch Wiesen und über eine alte Steinbrücke. Und Brücken wurden zum Symbol dieses Tages. Ob steinern, hölzern oder luftig – eine Wanderung mit so zahlreichen Bachüberquerungen hatten wir lange nicht. Beim Aufstieg zum Col de Mouzoulés sahen wir merkwürdige Zeichen sowie Zielscheiben am Wegesrand. Waren die Jäger hier aktiv? Aber eigentlich ist keine Jagdsaison. Die Aufschriften Tir à l’arc übersetzten wir mit Bogenschießen. Da kamen zwei Franzosen des Wegs und erklärten, dass wir gerade durch ein gefährliches Gebiet liefen, denn es fände ein Wettkampf im Bogenschießen im Gelände statt :-O . Auf die Probe gestellt wurden wir erneut, als ein auf der Karte eingezeichneter Wanderweg im Ginstergebüsch verschwand. Wir irrten herum, trafen auf Wildschweine, eine Schlange und diverse Eidechsen – und fanden tatsächlich zurück auf den markierten Weg. Mit zerkratzten Beinen zwar, aber froh und glücklich. Klaro, dass das Picknick da nochmal so gut schmeckte. Doch vorher hieß es eine wackelige Holzbrücke zu überqueren. Der Abstieg von ca. 450 m machte sich in den Füßen bemerkbar, aber wir hatten eine tolle Motivation: Eis im Café am Bahnhof. Dieses war superlecker und erfrischte unsere Wandergeister – Birgit nahm Veilchen und Pistazie, Ralf entschied sich für Lavendel und Irish Coffee. Die Wanderung bekam volle Punktzahl – 3 Wanderstiefel plus einen Bonusstiefel wegen der Extras! Seht nun selbst nach auf den Fotos!

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Traumwanderung

Donnerstag. Feiertag. Wandertag. Im Cévennenwanderbuch hatten wir einen Rundweg ausgesucht. Bauarbeiten und Straßensperrung behinderten allerdings die Zufahrt, so dass Ralf spontan umplante – ganz klassisch mit Karte und ohne GPS. 🙂 Ankunft in La Rouvièrette gegen 10 Uhr, wo wir mit einem kurzen Aufstieg in einen wunderschönen Kastanienwald gelangten. Der gesamte Weg war gesäumt von blühenden Ginsterbüschen, ging sanft auf und ab und bot herrliche Ausblicke auf Cévennenzwiebelfelder, Berge, Hameaus und in die Zukunft. Eine wahre Traumwanderung, die ich heute in den Muskeln spüre. 😉

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Wanderung zum Urlaubsausklang

Die Maiurlaubswoche neigte sich dem Ende zu und die Sonne kehrte zurück nach Montpellier. Da wir am Sonntagvormittag wählen wollten, schlug Ralf vor, am Nachmittag einen Ausflug zu machen. Zunächst stand ich der Reihenfolge skeptisch gegenüber. Aber als wir dann zu den Balkonen von Octon hinaufstiegen, fand ich die Idee super. Es war herrlichstes Sonntagswetter, nur Vogelgesang durchbrach die Maienstille und der bequeme Weg zog sich gemächlich durch die Natur. Kakteenblüten, Dolmen und Mondlandschaften lenkten unsere Aufmerksamkeit auf sich. Ein Picknick mit Käffchen und weißer Erdbeerschokolade dekoriert mit frisch gezupften Minzeblättern komplettierte den wunderbaren Tag. Die Fahrten entlang des Lac du Salagou war wie immer ein Erlebnis.

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Miramaro – Miramas

Nachdem wir unsere Berliner Gäste nach Marseille zum Flughafen begleitet hatten, fragte mich Ralf: Und, was magst du jetzt noch machen? Lust auf Entdeckung zu gehen? Jaaa!, lautete meine Antwort. Dank Sylvie, unserer Navigatione, fanden wir den Weg nach Miramas-le-Vieux – ein pitoresques Dorf am See von Berre. Die Architektur, das Ambiente und die Sonnenwärme ließen Erinnerungen an unsere Hochzeitsreise nach Korsika aufkommen. Wir kehrten in eine Crêperie ein und genossen die Spezialität bei herrlichem Blick über die Bucht. Ein Traum!

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Berliner Elternbesuch

Sonntag
Heute ging’s auf große Reise! Mit unserem neuen blauen Flitzer fuhren wir zunächst zum Viadukt von Millau. Im Besucherzentrum bestaunten wir die Modelle und erstanden erste Ansichtskarten. Das anvisierte Mittagessen in Millau musste umgeplant werden, da die Innenstadt teilweise gesperrt war und keine Parkmöglichkeiten bot. Stattdessen waren tausende Marathonläufer anzutreffen, die von nah und fern angereist waren, um am Lauf über das Viadukt von Millau teilzunehmen. Kurzentschlossen fuhren wir ein Stück des Wegs zurück und speisten bei bester Aussicht im Chateau von Creissels. Das Carré d’Agneau war kein Pavé d’Agneau – man lernt nie aus! Weiter ging die Fahrt ins Tal des Tarn, über den Causse Méjean und durch’s Tal der Jonte – begleitet von vielen Ahhh! und Ohhhh!

Montag
Regen Regen… was macht man da nur? Wie wär’s mit einem Einkauf in Carrefour? Erste Mitbringsel für die Berliner landeten im Einkaufswagen: Schinken, Käse und Naschereien. Nicht zu vergessen der Lachs für’s Mittagessen. 🙂 Am Nachmittag blieben wir in Montpellier und besuchten das Mare Nostrum – ein Aquarium mit Haien, Pinguinen, Tiefseefischen, Korallenriff, Nautilus und einer Hochseeschiffsbrücke bei schwerem Wetter. Vater war ganz aus dem Häuschen! 🙂

Dienstag – Ralfs Geburtstag 🙂
Zunächst durfte das Geburtstagskind seine Geschenke auspacken und die lieben Glückwünsche von nah und fern entgegennehmen. Allen Gratulanten gilt mein herzlicher Dank! Da das Wetter noch immer bescheiden war und für die Cévennen Regen angekündigt war, fuhren wir stattdessen durch die Camargue ans Meer zum kleinen Küstenort Saintes-Maries-de-la-Mer. Stierwürste und Camargue-Reis wurden als weitere Mitbringsel für Deutschland ausgewählt. Mittagessen gab’s in einem Restaurant, das wir schon von einem früheren Besuch kannten. Vom Fenster aus konnte man die stürmische See beobachten. Mama und Ralf speisten lecker Fisch, Birgit genoss ihre Gardiane vom Stier und Papa kämpfte ein wenig mit seiner Magret de Canard… 😮 Der Sturm verhinderte einen längeren Spaziergang auf der Strandpromenade. So fuhren wir heim und nahmen ein paar leckere Törtchen für die Geburtstagskaffeetafel mit. Der Tag wurde mit einer zünftigen Partie Canasta beendet. In der letzten Runde kam Mama mit dem Hammer – ein Jokercanasta besiegelte die Niederlage für Birgit und Ralf. Aber trotzdem wurde viel gelacht!

Mittwoch
Der Blick aus dem Fenster: Grauer Himmel. Nässe. Doch wir ließen uns nicht entmutigen. Seht ihr nicht den hellen Streifen da hinten in Richtung Cévennen? Zwar ging die Autofahrt durch heftigen Regen, aber dieser ließ nach der Ankunft in Anduze nach. Von hier fuhren wir mit der Dampfeisenbahn durch das Cévennentor und die frühlingsgrüne Natur nach Saint-Jean-du-Gard. In einem Bistro am Bahnhof aßen wir zu Mittag. Anschließend ging es auf selben Wege zurück nach Anduze, wo Postkarten und Souvenirs gekauft wurden. Am Abend gab es Revanche: Birgit und Ralf gaben ihr Bestes. Doch es reichte nicht. Wieder war es Margot, die mit allen Finessen den Sieg für sich und Horst erringen konnte. Herzlichen Glückwunsch!

Donnerstag
Stürmischer Morgen. Der Wind sorgt dafür, dass die Regenwolken verschwinden. Aber die Sonne hat immer noch Urlaub. Wir fuhren in den Vorort Lattes und spazierten im Naturschutzreservat auf den gut ausgebauten Wegen. Neben Pferden und Flamingos konnten wir etliche Störche in ihren kunstvoll gebauten Nestern beobachten. Zu Mittag servierten wir von Ralf vorbereitete gefüllte Paprikaschoten mit Kartoffelbrei. Ein nachmittäglicher Stadtbummel durch Montpellier komplettierte das Ausflugsprogramm.

Freitag
Heut hieß es Abschied nehmen. Auf dem Weg zum Flughafen bei Marseille legten wir noch einen Zwischenstopp in Arles ein, wo wir das römische Colosseum and das Amphitheater besichtigten. Am Flugplatz lief alles wie am Schnürchen, Gepäckabgabe und Sicherheitskontrollen verliefen reibungslos (nur Mama musste ihre Schuhe ausziehen). Während die Eltern auf den Abflug warteten, unternahmen wir einen Abstecher nach Miramas-le-Vieux, wo wir lecker Crêpes mit Eis aßen. Die gemeinsam verlebte Zeit wird uns in freudiger Erinnerung bleiben – bis auf das Canasta-Desaster… 😉

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Kaffeefahrt zum Schloss Restinclière

Gestern holten wir unsere Eltern vom Flughafen Marseille ab und kamen zu fortgeschrittener Stunde in Montpellier an. Nach gemütlichem deutsch-französischen Frühstück ging’s zum Markt, wo wir die Leckereien für die kommenden Tage erstanden: Erdbeeren aus Maugio, Brot aus den Cevennen, Käse aus der Auvergne und dem Baskenland, Oliven… und mittags gab’s lecker Beelitzer Spargel! Zum Nachmittagskaffee ging’s dann in den Schlosspark von Restinclières – schaut selbst, wie wir fröhlich sind:

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siebzehn X drei

Hallo liebe Schnellrechner, 17×3=51 und soviele Jahre wandere ich seit gestern durch die Welt! Vielen Dank an dieser Stelle für alle eure Glückwünsche und Geschenke! Wie ich hörte, hat LaPoste auch noch diverse Lieferungen in petto, da ja gestern in Frankreich Feiertag war!
Mein Liebster entführte mich nach ausgiebigem Frühstück, einigen Telefonaten und Lektüre der Geburtstagspost mitten in die Garrigue. Im Mas de Luzière hatte er einen Bien être séjour, zu deutsch Gut-gehen-lassen-Aufenthalt gebucht. Sauna, Jacuzzi, französisches 7-Gänge-Menü und Natur pur sorgten für Wohlbefinden. Beim Kaffee trinken an der Quelle des Flusses Buèges gab es ein gratis Froschkonzert vom Feinsten! Mit dem neuen Auto war es ein Genuss und auch eine Herausforderung an den Fahrer, die Gegend um Saint-André-de-Buèges zu erkunden.

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Frühlingswandern bei Briandes

Maienlust, Maienlust. Winter hat fort gemusst … Na ja, direkt Winter war ja schon lange nicht mehr. Aber der Mai ist schon der schönste Monat im Jahr, oder?! Wir genossen einen sonnigen und stürmischen Wandertag. Ralf organisierte nebenbei gleich noch eine Besichtigung des Gites von Briandes, wo er für 25 – 30 Kollegen ein Meeting im Oktober organisieren möchte. Ob in der rustikalen Umgebung was biologisch abbaubares herauskommen wird?

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Märzwandern

Arbeitsfreies Wochenende. Sonnenschein. Wanderlust. Wir blätterten am Frühstückstisch in unserem kleinen Wanderführer und entschieden uns für eine Wanderung, die durch das Weinbaugebiet bei Montpeyroux hinauf zu einer Burgruine führt. Die Fahrt dauerte 45′ bis zum Parkplatz an der Cooperative des kleinen Dorfes. Während der Fahrt staunten wir über die schneebedeckten Berge in der Ferne. Von unserem Wohnzimmerfenster aus sah es schön warm aus. Als wir aber dann ausstiegen, fegte ein eisiger Wind um unsere Ohren und ich bedauerte, dass ich keine Handschuhe mitgenommen hatte. Schnurstracks machten wir uns auf den Weg in der Hoffnung, dass uns von der Bewegung warm werden würde. Diese Hoffnung wurde bald erfüllt und auch die Sonne kam hinter ihrer dicken Versteckwolke hervor. So wurde es eine herrliche Spätwinter- oder Frühfrühlingswanderung durch die Garrigue. Die Ruine des Schlösschens konnten wir kraxelnd erobern und hatten von dort einen herrlichen Überblick über das Weinland. Auf einem Fels im Thymian hielten wir ein kleines Picknick ab und genossen den würzigen Duft. Beim Abstieg folgten wir dem Jakobsweg, was uns ganz besinnlich stimmte. Später bogen wir ein nach Montpeyroux, welches viele schöne Türen und eine hübsche, aber leider verschlossene Kirche vorzuweisen hat. Dort ließen wir uns vom geöffneten Weinkeller locken. Mit zwei Flaschen Rotwein im Gepäck ging es heim, wo Ralf uns eine leckere Kalbsschnitzelpfanne zauberte. Und ich rührte den Kartoffelbrei.

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