Portugal im Advent: Porto

Die letzte Station unserer PortugalSchnupperStippvisite im Advent war die mittelalterliche Stadt Porto am Fluss Duoro gelegen. Ja, ihr Name klingt nach Briefkosten oder Hafen oder doch eher nach Portwein?! Alle drei Optionen treffen mehr oder weniger zu. 🙂 Briefkästen stehen als Säulen in rot und blau an manchen Ecken, aber in welche wirft man am besten seine Post?! Wir wählten die rote Variante und hoffen, dass unsere Grüße eines Tages ankommen werden! Hafen – den gibt es auf jeden Fall an der Mündung des Duoro in den Atlantik. Und Portweinverkostungen können in vielen Bars vorgenommen werden, was wir auch taten. Porto ist für mich die Alternative zu Paris geworden! Ein schmuckes Städtchen mit viel Historie, freundlichen Menschen und ganz vielen Treppenstufen. 🙂 Seht selbst!

Porto bei Nacht. Ein Rundgang nach unserer Ankunft mit dem Zug, der in einer der Weinbars am Kai endete. Faszinierend die Lichter am Abend, die sich wie Brillanten im Fluss spiegelten.

Tags darauf erliefen wir uns einen Teil der Altstadt. Die Kürze der Zeit ließ mehr nicht zu, so dass wir sicherlich noch einmal nach Porto reisen werden!

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Portugal im Advent: Coimbra

Unsere zweite Station der Adventwoche in Portugal war die Stadt Coimbra. Hier ging ich mit Somaye, der Ehefrau eines iranischen Doktoranden, auf Entdeckung, denn Ralf hatte nun zu arbeiten. Er leitete die 1. Jahrestagung der sog. COST-Action, die Wissenschaftler aus Europa zusammenführt, um gemeinsam über Themen wie spezifische Pflanzenkrankheiten zu diskutieren und Forschungsergebnisse vorzustellen. Über 70 Teilnehmer hatten sich zu dieser Konferenz angemeldet. Nach dem Frühstück trennten sich also unsere Wege und am Abend kamen wir zum Austausch und zum Dinieren wieder zusammen.

Erster Tag:
Zwar regnete es immer wieder, was Somaye und mich aber nicht davon abhielt, durch den alten Stadtkern zu schlendern. Wir schauten in diverse Andenkenläden, besichtigten Kirchen und das älteste Kloster Portugals. Am Nachmittag überquerten wir den Fluss Mondego, der die Stadt in zwei Teile teilt. Die Zeit war schon recht fortgeschritten, so dass wir beschlossen, die Sehenswürdigkeiten links vom Ufer am nächsten Tag zu erkunden. Da Ralf am Abend zu einem Arbeitsessen verpflichtet wurde, schloss ich mich der deutschen Delegation zum Besuch einer Tapas-Bar an. Der Wirt war so überwältigt von den 9 Gästen mitten in der Woche, dass er jeden mit Handschlag begrüßte und uns einen Sonderpreis machte. Wobei gesagt werden muss: Die Preise in Portugal liegen oft sowieso unter den von uns gewohnten! Dies ist dem niedrigen Lohnniveau im Land geschuldet.

Zweiter Tag:
Dieser begann ebenfalls wieder mit Regenschauern. Wir hatten uns vorgenommen, die Fonte des Amores – Fontäne der Tränen zu besichtigen. In Coimbra trug sich eine tragische Liebesgeschichte zwischen Inês und Pedro zu. Ein Park mit alten Bäumen, einem Mauerrest und einer Quelle erinnert daran. Im Touristenbüro erhielten wir ausführliche Erklärungen zu weiteren Sehenswürdigkeiten. Gestärkt haben wir uns später im Bistro « The World needs Nata » – « Die Welt braucht Natas ». Nata – das sind kleine Küchlein mit Vanillepuddingcreme gefüllt. Warm gemacht und mit Puderzucker oder Zimt bestreut solo lecker. 🙂 Ein Spaziergang durch den botanischen Garten, der zur Universität gehört, rundete den erlebnisreichen Tag ab. Am Abend durften Somaye und ich am Gala-Diner teilnehmen. Da war ein Geschnatter und eine Lebhaftigkeit an den Tischen, was vom guten Klima während der Konferenz zeugte!

Dritter Tag:
Bevor wir am Nachmittag nach Porto weiter reisten, nutzte ich den Vormittag, um das Gelände der alten Universität anzuschauen. Besonders beeindruckten mich die Bibliothek und die gefliesten Wände der Kirche! Mit dem Zug ging es später in die am Duoro liegende Stadt Porto.

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Kreuz und quer durch Lissabon

Zum Texten sind wir zu müde, aber die unzähligen Fotos wollen wir schon gern mit euch teilen. Schaut selbst, was wir alles erlebt haben im schönen Lissabon!

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Erster Gruß aus Lissabon

Wir grüßen herzlich aus Lissabon! Nach bequemer Reise per Auto, Flugzeug und Metro sind wir gut in unserem geschmackvollen AirBnB-Domizil gelandet und wurden aufs freundlichste empfangen. Wir wohnen im alten Stadtteil Madragoa mit seinen engen Gassen und bunt-gefliesten Häuschen. Ein erster Schnupperspaziergang führte uns in die alten Markthalle mit seiner abwechslungsreichen Gastronomie und hinauf zur Oberstadt Bairro Alto. Die Straßenbahn der Linie 28 donnerte schon abenteuerlich an uns vorüber und erinnerte ein wenig an eine Achterbahnfahrt. Nun fiebern wir unserem Dinner in der Fado-Bar Sr. Vinho entgegen. 🙂

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Sonntagsausflug an die Mündung des Orb

Auch am Sonntag ging’s raus, diesmal ans Wasser. Die Reise sollte uns zur Mündung des Orb führen. Diesen Fluss haben wir schon das eine oder andere Mal gekreuzt, so am Lac d’Avène, in Bedarieux, in Roquebrun und in Bézier. Zwischen Orb und Mittelmeerküste erstreckt sich das Naturreservat Les Orpellières – dort spazierten wir durch Wiesen, über Dünen und am Strand entlang. Birgit entdeckte sogar einen Seestern! Nicht weit entfernt liegt der Ort Sérignan mit seinem Museum für Moderne Kunst. Wir besuchten zwei Sonderausstellungen von Simon Starling « A l’ombre du pin tordu » (« Im Schatten der verdrehten Kiefer ») und Maxime Rossi « Christmas on Earth Continued ». Das freundliche Museumspersonal erklärte uns die Installationen der Künstler, was uns den Zugang zu den Werken erleichterte. Habt ihr schon mal Musik gehört, die zu einem Schal verwoben wurde? Oder gar in einem Museum getanzt? Tja, da staunt ihr, was?! 🙂

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Herbstspaziergang durch den Botanischen Garten

Entgegen der schlechten Wettervorhersage schien doch wieder die Novembersonne. Nix mit Kuschelalarm. Doch wohin? Da es morgen schon ans Meer gehen soll und wir auch pünktlich zu Kaffee und Birnenkuchen zurück sein wollten, entschieden wir uns für einen Herbstspaziergang durch den Botanischen Garten. Schon lange waren wir nicht dort und einiges hat sich bereits verändert, anderes soll bis Ende nächsten Jahres fertiggestellt werden. Informative Schilder erklären einige der interessantesten Gewächse. So fanden wir eine Eiche mit kastanienähnlichen Blättern. Und ein Milchorangenbaum wartete mit apfelgroßen Früchten auf – prima geeignet als herbstliche Balkondekoration! 😉 Auch in der Altstadt gab es neue Geschäfte und Cafés zu entdecken. Wenn das Café Laureat doch nur nicht so verlockend wäre – der Birnenkuchen war jedenfalls sehr lecker! 🙂

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Sonntagsspaziergang am Étang de Thau

Die Novembersonne strahlte und so lag die Idee in der Luft, eine Ausflug zu unternehmen. Doch wohin? Irgendwohin, wo nicht Jäger die Gegend unsicher machen. Doch wo nur? Und allzu weit wollten wir auch nicht fahren. So konsultierten wir unsere Ausflugshefte und ließen uns zu einer Fahrt zum Étang de Thau, einem Boddengewässer unweit von Sète, inspirieren. Ach, was für eine wunderbare Wahl! Die Sonne lachte und der Weg führte gemächlich am Wasser entlang. Mal gab es Wasservögel zu beobachten, mal die abenteuerlichen Wendemanöver der Segelboote. Manch Boot ließ das Piratenherz höher schlagen. Mittags füllten sich die Terrassen der Ausflugsrestaurants und es duftete nach gebratenem Fisch, frisch auf den Tisch. Ein schöner Ausflug ganz nach unserem Gusto. 🙂

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Typischer Novembersommertag mit internationaler Beteiligung

Hello, ja, Novembersommer ist zur Zeit angesagt und ich gebe zu, dass es schwer fällt im Haus zu bleiben angesichts des schönen Wetters. Aber für alle, die evtl. neidisch sind auf die viele Sonne: Wir sind nicht freiwillig hier und ihr habt viele kleine Sonnen und eure Lieben immer in der Nähe! Bitte nicht vergessen!
Heute war ich mit Somaye unterwegs, der ihre Heimat, ihre Familie, ihre Freunde genauso fehlen wie mir. Ich lud sie ein, ihre neue Umgebung besser kennen zu lernen. Nun spreche ich weder Farsi, türkisch noch gut englisch und Somaye weder deutsch, französisch noch gut englisch. 😮 Aber wir haben uns dennoch nett unterhalten, amüsiert und die Natur genossen! Eine Wiederholung ist nicht ausgeschlossen!
Erkennt ihr den Ort? Seht ihr die Eisvögel fliegen?

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Voodoozauber im Herbstwald

Bevor Ralf nach Malle fliegt, um in dunklen Konferenzräumen Vorträgen über böse Krankheitserreger zu lauschen, lockte das sonnige Herbstwetter raus an die frische Luft. Wieder einmal ging es nach Restinclières, einem Anwesen mit Schloss, Park, Bächen und Hügeln. Dieser schöne Flecken ist schnell erreicht und wir spazierten durch den goldenen Herbstwald. Doch was war das? Schon am Eingang lauerte ein weißes Schlossgespenst auf uns und später trafen wir auf geheimnisvollen Voodoozauber. Genähte und bestickte weiße Gewänder in Form von Bäumen hingen zwischen den richtigen Bäumen – die Gewänder sollten wohl tote Bäume darstellen und uns mahnen, behutsam mit der Natur umzugehen. Na schaut selbst, was man sich da ausgedacht hatte…

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Wanderung an Allerheiligen

Allerheiligen ist ein Feiertag in Frankreich und auch Birgit hatte frei. So konnten wir erneut unsere Wanderbeine schwingen, zumal die Sonne uns herauslockte. Nach dem Frühstück ging’s nach Gallargues-le-Montueux, um uns dort auf einen 11-km Rundkurs zu begeben. Zunächst ging es zum Flusslauf des Vidourle und an diesem entlang. Welch gewaltige Wucht der Fluss wohl im September 2002 hatte, als er über die Ufer trat und für Verwüstungen sorgte? Unterwegs gab es immer mal wieder lustige oder lehrreiche Schilder zu bewundern und wir haben viel geschmunzelt. Die herbstliche Natur leuchtete (Wein) oder lag abgestorben da (Sonnenblumen). Interessant war der Besuch der Kapelle von Saint-Nazaire d’Aubais mit seinem hochmittelalterlichen Gräberfeld. Hungrig und voller Eindrücke kehrten wir zum Auto zurück – seht selbst, was wir erlebt haben!

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