Geburtstag – anniversaire

Jedes Jahr im Mai – da habe ich Geburtstag. In Frankreich ist Feiertag und ich hatte auch dienstfrei. Mein Liebster bereitete ein leckeres Frühstück, dekorierte den Tisch mit der eingegangenen Post aus der Heimat und mit weiteren kleinen Überraschungen! Vielen Dank für eure Aufmerksamkeiten!

Am späten Vormittag fuhren wir in das Städtchen Béziers. Dort besichtigten wir die Kathedrale, die von außen imposanter wirkt und einen versteckten, romantischen Klosterhof beherbergt. Bummelei durch die Gassen, Genießen der Feiertagsruhe und ein leckeres französisches Mittagsmenü im Restaurant Cave de Madeleine rundeten den Besuch ab. Anschließend fuhren wir zum Strand von Sète. Leider hatte ich meinen Badeanzug nicht dabei, sonst hätte ich ein Jungbrunnenbad im quirligen Mittelmeer genommen. 😉

Danke, mein lieber Ralf, für diesen schönen Tag!

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Villeneuve-lès-Avignon

Den Sonntag des ersten langen Maiwochenendes nutzten wir für einen erneuten Ausflug nach Villeneuve-lès-Avignon, wo wir schon zu Ostern hingefahren waren. Damals war die Zeit zu kurz und wir besichtigten nur die sehr sehenswerte Chartreuse. Dieses Mal wollten wir das mächtige Fort erkunden. Es traf sich gut, dass es der erste Sonntag im Monat war, an dem der Eintritt zu staatlichen Einrichtungen gratis ist. Als wir in Villeneuve eintrafen, parkten wir unweit des Tour Philippe Le Bel, dem Turm Philipps des Schönen. Nachdem wir die 125 hohen Stufen erklommen hatten, bot sich uns ein schöner Blick zum Fort Saint-André, zum gegenüberliegenden Papstpalast von Avignon, und auf die luxuriösen Gärten und Terrassen zu Füßen des Turms. Anschließend spazierten wir 20 Minuten hinüber zum Fort, wo wir uns die linke Hälfte der Anlage anschauten, einschließlich der Festungsmauern, einer Kapelle, dem Turm der Masken und den Zwillingstürmen. Die rechte Hälfte, die den Garten einschloss, ignorierten wir, da sie sich in nicht-staatlicher Trägerschaft befindet und daher üppigen Eintritt verlangte. Und von der linken Seite konnten wir ja gut zur rechten hinüberschauen… 😉 schaut selbst!

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Castelas de Malaveille

Eigentlich war Schlechtwetter vorhergesagt für das lange Wochenende am 1. Mai. Doch dann kam es anders und wir entschlossen uns zu einer Halbtagswanderung unweit des Lac du Salagou. Die Tour sollte uns zum Castelas de Malaveille, einer alten Schlossruine, bringen. Vom Parkplatz ging es durch die typisch rötliche Landschaft kontinuierlich bergauf, um an Ende über einen Sattel zur Ruine zu wandern. Viel ist nicht mehr übrig vom alten Gemäuer, doch der Blick von dort über die Landschaft mit den frischen grünen Weinparcellen belohnte uns für die Mühen des Aufstiegs bei bestem Sonnenschein und milden 25 Grad Celsius. Komoot hat die Tour für uns aufgezeichnet und Birgit hat die Fotos geschossen. Viel Spaß!

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Osterwochenende

Drei freie Tage, um Neues zu entdecken. Der erste Tag führte uns in einen Park, dem Stadtwald von Sète. Er befindet sich auf dem 183 m hohen Mont Saint-Clair, von dem sich ein faszinierender Blick bis hin zu den 130 km entfernten, schneebedeckten Pyrenäen bot. Ein windgeschützter Platz ließ uns das französische Picknick mit obligatorischem Baguette genießen. Zum Abschluss unseres Besuchs bot sich noch ein besonderes Schauspiel: Aberdutzende geschmückte und melodienschmetternde Motorräder aus dem Westen Frankreichs waren vorgefahren. Zum Kaffeetrinken (aus der Thermoskanne 😮 ) ging es noch zur Abbaye Saint Félix de Montceau, der wir schon lange keinen Besuch abgestattet hatten. Auch hier bot sich ein schöner Rundblick bei kräftigem Sonnenschein, der unsere Haut leicht erröten ließ… (der Sonnenschein, nicht der Rundblick 😉 )

Am Ostersonntag fuhren wir zunächst nach Villeneuve-lès-Avignon, wo wir die umfangreiche Anlage der Chartreuse besichtigten. Nach kurzer Fahrt erreichten wir die kleine Ortschaft Graveson, in der wir anschließend das Chabaud-Museum besuchten. Chabaud war ein französischer Maler und Bildhauer, der 1882 in Nîmes geboren wurde und 1955 in Graveson verstarb. Seine Bilder sowie auch die Werke in der Wechselausstellung, die dem Maler Clauve Venard gewidmet war, haben uns sehr gefallen.

Der Ostermontag schließlich führte uns zum Col des Fosses in die Cevennen, wo wir die erste längere Wanderung des Jahres mit Picknick im Freien unternahmen. 11 km marschierten wir durch die noch kahlen Wälder der Esskastanien, bei Vogelgezwitscher vorbei an Hinkelsteinen… die Marschroute wurde von Komoot aufgezeichnet. 🙂 Viel Spaß beim Nachvollziehen unserer Touren!

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Mit Carlos Ruiz Zafón durch Barcelona

Das letzte Märzwochenende führte uns Barcelona. Zu Weihnachten hatte Birgit einen Barcelona-Reiseführer und den Roman « Der Schatten des Windes » von Carlos Ruiz Zafón bekommen. Nun wollten wir also die Orte des Geschehens besichtigen. Drei Tage, drei Nächte…

Freitag. Per Euroliner fuhren wir am Vormittag gemütlich von Montpellier in viereinhalb Stunden nach Barcelona. Am Abfahrtsort Sabines waren wir die einzigen und der Euroliner-Schalter war nicht besetzt. Zwanzig Minuten vor der geplanten Abfahrt bog der Bus, der aus dem italienischen Parma kam, um die Ecke. Zwei drei Leute stiegen aus, wir stiegen ein, und los ging die Fahrt. In Barcelona angekommen, nahmen wir per SMS Kontakt mit unseren Vermietern auf, die wir per AirBnB gefunden hatten: Eddi und Diego, ein italienischer Ex-Tänzer und ein equatorianischer Studierter in Literatur und Rechtswissenschaften. Per Metro fanden wir schnell zum Appartment, wo wir uns zunächst etwas erfrischten. Und dann ging es auch schon los in Getümmel: auf die gutbesuchten Ramblas, in die alten Markthallen von Boqueria, zur Plaça de Catalunya und kreuz und quer durchs alte Barri Gòtic. Dort erstanden wir auch schon für den nächsten Abend Karten für ein spanisches Solo-Gitarrenkonzert in einer Nebenkapelle der Basilika. Gegen Abend schlenderten wir über die Plaça Reial und am spanischen Moulin RougeEl Molino – vorbei zu einem einfachen, geradezu spanisch-familiären Dinner in einer Bar.

Samstag. Von der Plaça d’Espanya spazierten wir an den Messehallen vorbei zum Caixa Forum. Die dortigen Ausstellungen mussten aber Dank des herrlichen Sonnenscheins auf einen späteren Besuch warten. Per (Roll)Treppen ging es hinauf auf den Berg Montjuic, der unter anderem einen Pavillon von Mies van der Rohe, das Nationalmuseum katalonischer Kunst, ein spanisches Musterdorf, mehrere Gärten mit verschlungenen Wegen sowie die Joan Miró-Stiftung beherbergt. Auf der dem Meer zugewandten Seite fährt die alte Hafenseilbahn aus dem Jahr 1931 in Richtung Strand. Mutig bestiegen wir die Gondel, die uns in über 100 m Höhe zum Stadtteil Barceloneta brachte, wo die lange Strandpromenade und ein leckeres Fischmenü auf uns warteten. Vom ehemaligen olympischen Dorf mit den Twin Towers von Barcelona fuhren wir nochmal zur Plaça de Catalunya, wo sich Birgit ein paar schmucke Ohrringe zulegte. Und in den Markthallen gab es erfrischenden gepressten Fruchtsaft und ein Erdbeerbukett. Hhmmmm… In der Basilika spielte Xavier Coll auf verschiedenen spanischen Gitarren Stücke der vergangenen Jahrhunderte. So klang der Abend stimmungsvoll aus.

Sonntag. Der Sonntag sollte im Zeichen von Antoni Gaudi stehen. Von der Sühnekirche Sagrada Familia, die uns aufgrund der Palmsonntagsfeierlichkeiten leider nicht offenstand, spazierten wir durch den schachbrettartig gegliederten Stadtteil Eixample zum Casa Mila, auch La Pedrera (Steinbruch) genannt. Die Besichtigung dieses Gebäudes war ein weiterer Höhepunkt unserer Barcelonareise. Von der Dachterrasse hatten wir einen schönen Blick über die Dächer der Stadt. Zur Stärkung gab es schließlich die berühmten spanischen Tapas – ob der schieren Auswahl fiel die Wahl schwer. Der Tag war noch nicht zu Ende, doch die Füße wurden schon müde. So fuhren wir noch zum Park Güell, wo wir uns das Wohnhaus von Antoni Gaudi anschauten. Nach einer Pause im Appartment ging es am Abend nochmal los zur Plaça Reial, wo wir in der Flamencobar Los Tarantos einer Darbietung folgten. Leider hielten sich nicht alle Besucher ans Mobiltelefonverbot und so nervten uns einige Besucher mit ihrem Smartphonegefilme. Schade. Nichtsdestotrotz war es ein schöner Abschluss unseres Kurzurlaubs, bevor uns am Montagmorgen der TGV in drei Stunden zurück nach Montpellier brachte.

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Ballade im Park

Sonnenschein und Frühlingsduft. Die Reifen vom Rad aufgepumpt und los gings zum Lieblingspark gegenüber dem Zoo. Ralf konnte ich kurz aus dem Büro locken, aber für einen gemeinsamen Spaziergang hatte der Chefforscher keine Zeit. Leider konnte ich koomot nicht beibringen, dass ich Rad und Füße benutzt hatte. So kam ich auf eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 8 km/h.

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Rundweg zwischen Assas und Teyran

Internationaler Frauentag. Was gibt’s besseres, als diesen Tag mit einem Frühstücksei, einer schönen Nachmittagswanderung und einem abendlichen Glas Rotwein zu begehen?! So halten wir es – und Dank Komoot halten wir die Wanderung für die Ewigkeit fest. Der erste Versuch mit dieser App verlief schon mal ganz gut, nur mit den Fotos hapert’s noch ein wenig – manche wanderten ungewollt ins Nirwana… 🙁

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Wochenend & Sonnenschein

Der Wetterbericht hatte es angekündigt: das Wochenende sollte uns Sonne pur bescheren. So war es auch! Also fuhren wir am Samstagmorgen in den kleinen Küstenort Le Grau-du-Roi, um etwas Seelauft zu schnuppern und Sonne zu tanken. Insbesondere sollte dieser Spaziergang auch helfen, Birgits Erkältung in die Schranken zu weisen. In den Gassen entdeckten wir ein T-Shirt: die Nummer Sieben hörte auf den Namen Ronaldo. Aber wir wissen es besser: die Nummer Sieben gehört Lukas, unserem ältesten Enkel! Die Strandpromenade füllte sich zusehens; wir entdeckten ein neues Denkmal – Die Hoffnung – den Frauen der Camargue gewidmet. Und einige versuchten sich als Seeräuber(innen) im Ruderboot. 😮 Und wie war das Wetter bei euch?

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Frühes Frühjahr – au printemps

Der letzte Tag im Februar bescherte uns Sonnenschein, aber auch heftigen kalten Cevennenwind. Nachdem wir unserem Lukas telefonisch zu seinem 7. Geburtstag gratuliert hatten, packten wir die Wandersachen. Ralf hatte eine balade aus unserem allerersten französischem Wanderführer le p’tit crapahut – die kleinen Kraxeleien herausgesucht. Es ging in Richtung Lac du Salagou zum Örtchen Laulo. Wir parkten neben der Bushaltestelle und « kletterten » ungefähr 150 m hinauf. Das Plateau war geprägt von Steinhaufen, die sich mehr oder weniger als Unterschlupf oder capitelle ronde entpuppten. Ralf kraxelte darauf herum und wäre beinahe verschwunden! Eine Eselgruppe begrüßte uns lauthals und schon ging es wieder hinunter. Die weiten Blicke auf die Landschaft verschwammen manches Mal durch tränende, gereizte Augen. Daheim bereitete uns Ralf galettes und auf dem Balkon blühten einige Blumen in der Frühlingssonne. Habt ihr auch schon die ersten Frühlingsboten gesehen?

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Spaziergang durch den goldenen Bodden – Balade au Étang de l’Or

Nach einem regenreichen Samstag weckte uns heute die Sonne mit ihrem strahlenden Licht. Nach einem ausgiebigen Sonntagsfrühstück fuhren wir über Maugio, einem landwirtschaftlich orientierten Vorort von MPL, zum étang – Bodden. Ein sehr kräftiger Februarwind zerrte an uns und den Sträuchern. Vorsorglich hatten wir die Mützen mitgenommen, was sich als sehr angenehm erwies. Der Pfad führte durch ein von Wochenendhäusern, Kanälen und Sümpfen dominiertes Gebiet. Reiher, Blessrallen, Flamingos, Rotkehlchen und noch einige andere Vogelarten begleiteten uns auf der ca. 7,5 km langen Tour. Am Horizont machten wir die Silhoutten von Palavas und Grande Motte aus. Das Sonnenlicht gab dem Gewässer einen goldenen Ton, wahrscheinlich heißt der Bodden deshalb auch so – étang de l’Or. Durchgelüftet und beinmuskeltrainiert kamen wir daheim an, wo uns unser sonnengewärmter Kokon zur Mittagspause erwartete.

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