Nachlese – Reise nach Burgos in Spanien

Der zweite Teil unserer Herbstreise führte uns nach Spanien, genauer gesagt in die mittelgroße Stadt Burgos. Wir waren von Sara, einer Biologiestudentin, eingeladen worden, ihre Heimat kennenzulernen. Es wurde eine warmherzige, interessante und kulinarisch hochwertige Erkundung des Nachbarlandes von Frankreich. Nach 3,5 Stunden unaufgeregter Fahrt erreichten wir in Burgos, welches vor allem für seine imposante Kathedrale bekannt ist. Wir bezogen das im alten königlichen Stil gestaltete Zimmer im Hotel « Maria Luisa » und nahmen dort erst einmal ein kleines Picknick zu uns. Anschließend studierten wir den an der Rezeption erhaltenen Stadtplan und gingen schon mal auf Entdeckungstour, bevor wir uns abends mit Sara trafen. Mit ihr stiegen wir zur Burg hinauf und lernten die Stadt noch besser kennen. Abschließend verkosteten wir spanische Tapas, Postres und Wein in einer kleinen, sympathischen Bar.

Zweiter Tag der Entdeckungen – 25.9.2024

Nach einem köstlichen und üppigen Frühstück im Hotel starteten wir in einen erlebnisreichen Tag. La Yecla war das erste Ziel, das uns als Wanderfreunden besonders gefiel. In dem schmalen Tal leben Geier, die wir gut beobachten konnten. Regenkleidung war zwar stellenweisee nötig, aber die Temperaturen waren mild und wir genossen die kurze Wanderung durch die Felsenlandschaft.

Anschließend fuhren wir nach Lerma, einem historisch interessanten Ort. Hier lebte u.a. der Dichter des Epos « Don Juan », dem mit einer Statue ein Denkmal gesetzt wurde. Nach dem ausführlichen Rundgang durch den Ort speisten wir royal in einem spanischen Edelrestaurant mit ungewöhnlichem Interieur und hatten auch noch einen schönen Blick zum Bergzug Los Mamblas.

Nach dem excellenten Essen lud uns Sara in einen außergewöhnlichen Ort ein, den wir so nicht erwartet hatten: Ein Künstlerdorf namens ARTlanza. Hier verwirklicht ein Spanier seine Träume,  wo er mit sehr viel Enthusiasmus einen Ort der Phantasie und Freude aufbaut. Wir kamen aus dem Staunen nicht heraus und konnten sogar noch ein lockeres Gespräch mit dem Junior des Baumeisters führen.

Die vermeintlich letzte Station des Tages war das Dorf Covarrubias, in dem es eine imposante Klosteranlage zu bewundern gab. Außerdem fand gerade ein typisches Dorffest statt. Hierbei kleiden sich die verschiedenen Gruppen in gleichen Farben und die Dorfschönste wird gewählt. Es wird tüchtig musiziert und getanzt. Ein kleiner Trommler wärmte uns das Herz und zog auch sonst die Aufmerksamkeit auf sich. Sara offenbarte uns schließlich, dass ihre Eltern uns zu einem spontanen Diner einluden, was uns ziemlich berührte. So lernten wir die sprichwörtliche Gastfreundlichkeit der Spanier hautnah kennen.

Dritter Tag – 26.9.2024

Morgens regnete es bereits und wir waren hin- und hergerissen, wie wir diesen Tag am besten verbringen sollten. Fixpunkte waren die Einladung zum Lammessen und die Besichtigung der Kathedrale, die ein absolutes Muss war. Ralf und ich beschlossen, am Morgen das Kloster Cartuja de Miraflores zu besuchen, bevor wir uns mit Saras Familie treffen würden. Sehr beeindruckend blieben mir die vielen Reichtümer sowie die Alabasterfiguren des 1453 nach einem Feuer neu errichteten Klosters in Erinnerung.

Gegen 14h15 trafen wir uns mit Sara und ihren Eltern zu einem traditionellem Essen. Bemerkenswert scheint, dass dies bis 17h30 dauerte und wir völlig überfordert von den Vorspeisen, dem Hauptgang selbst und den Nachspeisen waren. Jedoch waren die Herzlichkeit und die Generosität so unbeschreiblich, dass wir nur schwer Abschied nehmen konnten, um noch in die Welt der Kathedrale eintauchen zu können.

Nach dem überschwänglichen Abschied von Saras Eltern blieb uns noch etwas Zeit, um die Kathedrale von Burgos zu besichtigen. Ich war total überwältigt von detailreichen Verzierungen, den kleineren Kathedralen im Innern der Kathedrale und all dem Gold, dem Reichtum! Wahrscheinlich müssen wir noch einmal nach Burgos reisen, um weitere Eindrücke zu sammeln und vertiefen zu können! Wir verbrachten den restlichen Abend mit unserer Gastgeberin Sara und können ihr nicht genug für ihre Hostilité und Begleitung danken!

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