Die sechste Woche

Wieder ist eine Woche ins Land gegangen. Sie war insofern erfolgreich, als dass unser neues Manuskript zur Genomik afrikanischer Pantoea ananatis-Bakterien, die Reispflanzen befallen, zur Publikation angenommen wurde. Aber der Reihe nach.
Montag fuhr ich mit der Straßenbahn ins Stadtzentrum und reihte mich in die Schlange der Wartenden vor der Hauptpost ein. Es galt, einen Einschreibbrief abzuholen, dessen erste Benachrichtigung uns Mitte März erreicht hatte. Doch da unsere Post im Wohngebiet aufgrund der COVID-19-Pandemie geschlossen wurde, blieb er dort zunächst einmal liegen. Nun also wurden alle Einschreibsendungen zur Hauptpost zurückbefördert, wo sie auf Abholung warteten. Endlich konnten wir die neue Fahrzeugzulassung in Empfang nehmen, denn seit einigen Tagen fuhr Birgit « illegal », das heißt ohne gültige Papiere, durch die Weltgeschichte.
Dienstag blieb ich zu Haus, da es den ganzen Tag regnete. Mittwoch, an Birgits freiem Tag, konnten wir wieder gemeinsam spazieren. Ich hatte auf der Karte gesehen, dass es einen kleinen Weg entlang des Flüsschens Verdanson geben sollte, zu dem man durch einen neuen Wohnkomplex gelangen müsste. Zwar fanden wir den Zugang, aber ein verschlossenes Tor versperrte uns den Zutritt. Also liefen wir auf bekannten Wegen durchs Wohngebiet zurück nach Hause.
Donnerstag war es an Birgit, unseren Nachmittagsspaziergang aufzuzeichnen. Tags darauf lief ich morgens zum Fischladen, in dem ich sechs mittelgroße Roguets, zu deutsch Streifenbarben, erstand. Somit stand einem leckeren Mittagsmahl nichts mehr im Wege. Bon appetit!

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